02_ZAK Februar 2019_Ansicht

AK-Wahl 2019 Bildung &Wissen E-Mail: M.Felbinger@mozartpraxis.at D as Spurenelement Eisen ist an zahlreichen biochemischen Vorgängenbeteiligt, viele Funktio- nen der Körperzellen sind gestört, wenn Eisen fehlt. Vor allem aber ist Eisen wichtig für die Blutbildung. Es wird in die roten Blutkörperchen„eingebaut“. Nur so können die jetzt mit Eisen beladenen Blutkörperchen ihrer Hauptfunktion, Sauerstoff in alle Winkel des Körpers zu transpor- tieren, nachkommen. Wenn Eisen fehlt Dann können nicht ausreichend Blutkörperchen gebildet wer- den. Müdigkeit, Antriebslosig- keit, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen, blasse Haut sind nur einige Symptome, die bei der so- genannten Eisenmangelanämie auftreten. Aber auch Haarausfall, Nagelbrüchigkeit oder offene Mundwinkel lenken den Blick in der Praxis auf einen Eisenmangel. Warum kann Eisen fehlen Unser Körper kann Eisen nicht selbst produzieren, daher muss es über die Nahrung zugeführt werden. Ernährung spielt somit eine wesentliche Rolle. Neben einem zu wenig an Eisen über die Ernährung können auch Blutver- luste zu einem Mangel führen. Frauen im gebärfähigen Alter sind daher relativ häufig betrof- fen, denn starke Regelblutungen sind bezüglich Eisenverlust nicht zu unterschätzen. Auch Erkran- kungen des Magen-Darm-Traktes können oft unbemerkte Blutun- gen verursachen, die zu Verlust von Eisen führen. Nicht selten ist ein Eisenmangel der Startschuss für Magen-Darm-Untersuchun- gen. Pro Tag sollten Frauen15 mg und Männer 10 mg Eisen über die Nahrung aufnehmen. Wo ist Eisen drin? Grundsätzlich wird immer nur ein Teil des Eisens in der Nahrung über den Darm aufgenommen. Der Rest wird ungebraucht ausge- schieden. Tierische Lebensmittel, also Fleisch, Fisch, Eier sind dabei kleine „Weltmeister“. Wesentlich mehr Eisen als aus pflanzlichen Lebensmitteln kann tatsächlich aufgenommen werden. Vor allem rote Fleischsorten wie Rind, Kalb, Lamm oder Schwei- nefleisch haben einen hohen Eisengehalt. Trotzdem – an die ernährungsmedizinisch Empfeh- lung, nicht mehr als 2-3 Portionen Fleisch pro Woche, halten. Dazu zählt übrigens auch die„Wurscht“. Und auch weiße Fleischsorten (Geflügel) einplanen. DennUnter- suchungen haben gezeigt, gerade rotes Fleisch kann bei einem Zu- viel gesundheitsschädliche Effek- te zeigen. In der Pflanzenwelt sind´s Ge- treideprodukte (vor allem als Vollkorn), aber auchHülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen oder Sojabohnen, die hervorstechen. Einige Gemüsesorten und Nüsse bzw. Kerne sind auch noch zu nennen. Was Sie noch wissen sollten Vitamin C fördert die Eisenauf- nahme aus pflanzlichen Lebens- mitteln. Das Glas frisch gepresster Orangensaft zumEssen oder Salat mit frischemPaprikamachen Sinn. Umgekehrt hemmen beispiels- weise Kaffee, Schwarztee oder Rotwein die Eisenaufnahme. Und: Die Diagnose und eine even- tuell erforderliche Therapie mit Eisenpräparaten gehören in die Hände Ihres Arztes. ernährungs tipps Dr. Michaela Felbinger Müde und schlapp – wenn Eisen fehlt Essen so frisch wie möglich, so abwechslungsreich wie möglich ist auch bezüglich Eisenmangel die beste Vor- beugung. In der täglichen Praxis ist er gar nicht so selten – der Eisen- mangel. Was kann dahinterstecken und braucht’s für genug Eisen in unserem Körper die Ernährung? Meine Stimme für mehr Gerechtigkeit! Durchschnittlicher Eisengehalt pro 100 Gramm: Rindfleisch �������������������������������2,1 mg Schweinefleisch ���������������������1,4 mg Huhn ������������������������������������������0,7 mg Schweineleber�������������������������18 mg Sardinen������������������������������������2,5 mg Weizenkleie ������������������������������15 mg Vollkornreis������������������������������1,7 mg Geschälter Reis�����������������������0,6 mg Roggenbrot �����������������������������1,7 mg Kürbiskerne �������������������������� 11,2 mg Walnüsse�����������������������������������2,5 mg Linsen ������������������������������������������� 8 mg Weiße Bohnen ��������������������������� 7 mg Sojabohnen �����������������������������9,7 mg Schwarzwurzel ����������������������3,3 mg Spinat�����������������������������������������2,7 mg zak info Von 28. März bis 10. April wählen die steirischen Arbeitnehmerinnen und Arbeit- nehmer ihr„Parlament“. Der Wahl um die 110 Kammerrätinnen und Kammerräte stellen sich wieder sechs Fraktionen. Die Arbeiterkammerwahlen finden in den Betrieben oder per Wahlkarte statt. Sechs Listen treten zur Wahl an. Wir baten die Fraktionsspitzen um ihr Statement. Wir leben in einer Zeit, in der uns die Politik Tag für Tag Verschlechterungen zumutet. Die SPÖ-ÖVP-Koalition sorgt in der Steiermark für die Schließung von Spitälern und die Abschaffung der Wohnbeihilfe, die schwarz-blaue Koali- tion im Bund führt den 12-Stundenar- beitstag ein, bereitet Verschlechterun- gen bei der Arbeitslosenversicherung vor und attackiert die Krankenkassen. Da braucht es eine starke AK, die sich dagegenwehrt und die Interessen ihrer Mitglieder vertritt. Darum ist wählen wichtig! Es muss besser werden, damit es nicht schlechter wird! Mit IhrerWählerstimme entscheiden Sie darüber, wie sich die Vollversammlung der Arbeiterkammer – das Parlament der Arbeitnehmerinnen und Arbeit- nehmer – in wichtigen interessenpoli- tischen Fragen positioniert. Nutzen Sie die Chance, die Werthal- tungen zu stärken, die Ihnen wichtig sind! Nutzen Sie die Chance, sich für die gemeinsamen Interessen der Arbeit- nehmer und Arbeitnehmerinnen stark zu machen! Damit die ArbeitnehmerInnen ihre Interessen wirkungsvoll wahrnehmen können, brauchen sie eine starke Stim- me. Die Arbeiterkammer ist eine starke Stimme, sie genießt bei den Arbeit- nehmerInnen und in der Bevölkerung sehr hohes Vertrauen. Damit es auch so bleibt, empfehle ich denMitgliedern der Arbeiterkammer, von ihrem de- mokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen. Mit einer Stimme für die Liste AK-Präsident Josef Pesserl – FSG haben die ArbeitnehmerInnen ein starkes Team an ihrer Seite. Die ArbeitnehmerInnen wählen bei der AK-Wahl ihre VertreterInnen. Die Anforderungen sind klar: Wie kann die AK die Herausforderungen der Zukunft meistern? Im Fokus müssen die Lösun- gen für die drängenden Fragen stehen: Leistung muss sich lohnen, Schluss mit der„Gießkanne“ - Leistungswillige müs- sen bevorzugt gefördert werden, „Lehr- lingstausender“ als Anreiz für die Jugend, (Weiter-)Bildung muss sich rechnen, fa- milienfreundliche Arbeitsbedingungen. Auch Sie entscheiden mit Ihrer Stimme, in welche Zukunft die AK gehen soll! „Wenn’s der Wirtschaft gut geht, geht’s uns allen gut“: Knackig war der Slogan. Bloß gestimmt hat er nicht. Richtigwäre: Wenn’s derWirtschaft gut geht, KANNes uns allen gut gehen. Damit es dann auch so kommt, brau- chen wir die Gewerkschaft und die Arbeiterkammer. Ohne wäre alles viel schlimmer; man sehe sich nur in den Nachbarländern um. Je mehr von uns zurWahl gehen, desto ernster muss die- se Regierung uns nehmen. Jede Stimme zählt – die von Elfi und Franz ebensowie die von Aysha und Damir. Die Frage bei denAK-Wahlen ist, wie po- sitioniert sich die Interessenvertretung in Zukunft. Den Freiheitlichen geht es darum, die AK weiterzuentwickeln und gemeinsam mit allen Verantwortungs- trägern das Beste für die Arbeitnehmer zu erreichen. Die türkis-blaue Bundes- regierung hat mit der Senkung der Ar- beitslosenversicherung oder demFami- lienbonus Plus positive Akzente gesetzt. Die FPÖ-Fraktionwird sich auch künftig für die Entlastung der Arbeitnehmer einsetzen und eine heimatverbundene Interessenpolitik sicherstellen. Alexander Lechner, Liste AK-Präsident Josef Pesserl-FSG Günther Ruprecht, ÖAAB-FCG Liste Franz Gosch Harald Korschelt, Freiheitli- che Arbeitnehmer-FPÖ Sandra Hofmann, AUGE/UG- Alternative, Grüne und Unab- hängigeGewerkschafterInnen Kurt Luttenberger, Gewerk- schaftlicher Linksblock-KPÖ Dieter Kaltenbeck, Liste Kaltenbeck STEIERMARK 28.3. BIS 10.4. Marie Luise Schwarz ©sebra - stock.adobe.com privat Foto Fischer Jauschowetz privat privat 26 | ZAK ZAK | 27

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