AnsichtsPDF_ZAK_2019_August
Leben & Konsum Wanderschuhe imVKI-Test K ann man auch mit Halbschu- hen eine Bergwanderung un- ternehmen? Ja, sagen die Sport- schuh-Hersteller – sie haben dafür spezielle Modelle im Ange- bot. Testsieger mit knappem Vor- sprung: The North Face Ultra Fast- pack III GTX. Keine Schwächenmit Ausnahme der Abriebfestigkeit der Sohle. Gute Passform, leicht und dennoch stabil, rollt gut ab. Die Testerinnen und Tester hiel- ten das Modell als eher für den ur- banen Bereich geeignet, weniger für unwegsames Gelände. Der Salomon OUTline GTX landet auf Platz 2, da er mangelhafte Rutsch- festigkeit auf nassem Untergrund zeigt. Bietet nicht den Halt eines Wanderschuhs. zak in kürze Die Aussicht auf knapp 40.000 Euro Gewinn ließen eine Konsumentin jegliche Vorsicht vergessen. Am Ende gab es keinen Gewinn und die Frau zahlte auch noch drauf. E in unglücklicher Zufall koste- te einer Grazerin 1.000 Euro. Die 38-Jährige hatte im März bei einem Gewinnspiel mitgemacht. Deswegen war die Freude groß, als sie einen Anruf einer freundli- chen Frau Claudia Berger erhielt, die ihr erklärte, dass sie von der Firma Security Life aus Stuttgart sei und sie gewonnen habe. „Die Dame sagte zur Konsumentin, dass sie ja beimPreisausschreiben um ein Smartphone mitgemacht und nun in der Endziehung 38.450 Euro gewonnen hätte“, schildert AK-Konsumentenschutzleiterin Bettina Schrittwieser den Fall. Teurer Geldtransport Die Anruferin erklärte der Graze- rin, dass ihr Gewinn mittels Geld- transporter gebracht werde und sie den Transport zahlen muss – über Bitpanda. Diese Möglichkeit gebe es bei der Post in Liezen, sie solle zwei 500er-Scheine der Kryptowährung besorgen und, sobald sie diese hat, wieder anru- fen, um den darauf abgedruckten 16-stelligen Code durchzugeben. Im Anschluss werde der Geldkof- fer losgeschickt. Die Frauen gli- chen noch die Adresse ab – diese stimmte. Die Konsumentin tat wie ihr gesagt. Ein teurer Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Sobald die Betrüger den Code hatten, konnten sie die insgesamt 1.000 Euro beheben. Der Geld- transporter kam nie an. Ehrlicher Gewinn – keine Kosten Schrittwieser warnt: „Bei einem ehrlichen Gewinn ist keine Vor- leistung zu erbringen. Wer ge- winnt, hat keine Transportkosten, Steuern oder sonstige Gebühren zu zahlen.“ Preisausschreiben kostet Grazerin 1.000 Euro Reparieren statt Wegwerfen wird wie- der modern. Die Stadt Graz unterstützt diesen Trend. D er Lebenszyklus von Elektrogeräten wird immer kürzer. Technologische Fortschritte lassen Vor- jahresmodelle schnell„alt“ aussehen. Viele Produkte sind von Haus aus auf eine kurze Lebensdauer ange- legt. Es gibt aber auch den gegenläu gen Trend zur Reparatur. Dadurch können einerseits liebgewonne- ne Geräte am Leben erhalten werden, andererseits wertvolle, teilweise in Problemgebieten gewonnene Rohsto e zur Herstellung vonNeugeräten eingespart werden. Reparieren kann daher einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Förderungen bis zu 100 Euro Die Stadt Graz hat den Trend erkannt und fördert Reparaturen von Elektrogeräten mit bis zu 100 Euro pro Haushalt und Jahr. Voraussetzung ist, dass die Reparatur in einem Betrieb durchgeführt wird, der Mitglied im Grazer Reparaturnetzwerk ( www.grazrepariert.at ) oder im Reparaturführer Österreich (www.reparaturführer.at) gelistet ist. Ebenfalls gefördert werden Reparaturinitiativen wie Repair-Cafés mit bis zu 1.200 Euro. Die Förderung kann beim Grazer Umweltamt beantragt werden. Sieger: The North Face (150 Euro) „Comeback“ der Reparatur JF Die Stadt Graz fördert Reparaturen von E-Geräten. www.akstmk.at/vergleiche Details zumTest VKI Grzegorz Pulkownik - stock.adobe.com AK überprüft Betriebskosten In Graz, Leoben und Weiz fanden heuer erstmals geblockt die „AK- Extra-Betriebskostentage“ statt, bei denen die Abrechnungen der jeweiligen Mietwohnung überprüft wurden. „Wir mussten unlängst auch mehrere Klagen einbringen, da bei manchen Ab- rechnungen nicht alle Positionen nachvollziehbar aufgelistet wur- den und die Vermieter keinerlei Bereitschaft zur Aufklärung zeig- ten“, so Konsumentenschützer Karl Raith. Die Aktion soll auch im nächsten Jahr stattfinden, ausge- weitet auf mehr Standorte. „Ein Beratungstermin ist aber immer möglich“, so Raith. ZAK | 15
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