ZAK_Juli 2020
©Alexander Raths - stock.adobe.com Bildung &Wissen Bildung &Wissen Wo viel Rauch ist, ist auch Feuer – oder abgewandelt auf´s Grillen: Vorsicht vor zu viel Rauch. Denn wenn´s zu heiß wird auf dem Rost, vom Grillgut zu viel Saft, Öl oder Marinade auf glühende Kohle tropft, dann wird´s proble- matisch. Oder einfach gesagt: Je dunkler das Fleisch gegrillt wird, destomehr krebserregende Stoffe können entstehen. Und dass das nicht gut ist, sagt der Hausver- stand. Selbstverständlichwird das Fleisch dadurch nicht „giftig“, ein bisschen Vorsicht mit dem Rauch ist trotzdem angebracht! Au c h b e i d e n g e f r a g t e n „Würschtl´n“. Nitrithaltiges Pö- kelsalz macht sie haltbar, ist aber ebenfalls eine Gefahrenquelle. Es können Nitrosamine entstehen, leider auch ein krebserregender Stoff. Aber weil bekanntlich die gute Nachricht die bessere ist: Nicht alle Würste enthalten Pö- kelsalz. Zu Rostbratwürsteln etwa können Sie weiterhin greifen. Zur Sicherheit beimEinkauf die Nähr- stoffangabe auf der Verpackung beachten, nitrithaltiges Pökelsalz muss nämlich immer angegeben werden. Die Tipp-Liste • Zu hohe Temperaturen vermei- den. Erhöhen Sie den Abstand zwischenGlut und demGrillrost (Faustregel: mindestens eine Handbreit). So wird das Fleisch langsam gegrillt und dabei nicht zu braun. Aber Vorsicht beimMessen, nicht dass Sie sich verbrennen ... • Bei ölhaltigenMarinaden Fleisch vor dem Auflegen auf den Grill gut abtupfen. • Fettarme Fleischsorten verwen- den (Huhn, Pute, Rindfleisch, Lamm – und immer besser Filet statt fettem Schweinebauch). • Verbranntes Fleisch nichtmites- sen, sondern immer wegschnei- den. • Verwenden Sie ambesten Grill- schalen, um tropfendes Fett in die Glut zu verhindern. • Würste wie beschrieben – bitte ohne Pökelsalz. • Grundsätzlich sind Elektro- oder Gasgriller aus gesundheitlicher Sicht die bessere Wahl. Aber wenn man unsere Tipps beher- zigt, ist es auch mit Holzkohle genussvoll. • Auch ein paar technische Ge- räte sind am Markt, die Grillen gesünder machen. Etwa der „Fleisch-Zartmacher“. Ein simp- les Patent, scharfe Klingen oder Spieße „stempeln“ das Grillgut, die Fasern im Fleisch werden gekürzt, detto die Garzeit. Zu- satznutzen: DieMarinade dringt schneller und tiefer ein. Oder der „Gemüse-Grillwürfel“: Das geschnittene Gemüse kommt in den metallenen Würfel, den man einfach wenden kann. Das Gemüse kann nicht anbrennen, der Saft läuft locker ab. Sehr praktisch! Feines fleischlos Wie wär´s zur Abwechslung mit Gemüse – das ist nicht nur gesund und kalorienarm, sondern auch knackiger Sattmacher. Paprika, Melanzani, Tomaten, Fenchel – alles passt. Auch Fisch, vom Lachs bis zur Forelle, ist am Grill ein Hit. Und die wertvollen Omega-3- ernährungs tipps Dr. Michaela Felbinger Grillen - das „heißeste“ Sommerthema! Sie wehen wieder, die wunderbaren Düfte aus Nachbars Garten. Die Grillsaison läuft auf Hochtouren, wenn‘s zischt und brutzelt, dann ist die (Ernährungs-)Welt in Ordnung. Doch Stopp: Dem Genuss soll nicht Reue folgen. Hier ein paar Tipps für die gesunde Grillerei. Damit das Grillen einVergnügen bleibt und nicht zu Lasten der Gesundheit geht, gilt es einige Tipps zu beachten: Sie sollten zu hohe Temperaturen vermeiden, fettarme Fleischsorten verwenden oder auf Gemüse setzen. Homeoffice, Videokonferenzen etc.: Die Corona-Krise hat die Digitalisierung der Arbeitswelt beschleunigt. Mit dem „Digi-Bonus“ und dem„Digi-Bonus Plus“ können sich AK- Mitglieder fit für die digitalisierte Arbeitswelt machen. I m Vorjahr hat die Arbeiter- kammer eine große Digitalisie- rungsoffensive gestartet. Über einen Zeitraum von fünf Jahren investiert die steirische AK ins- gesamt 21,5 Millionen Euro in die digitale Qualifizierung ihrer Mitglieder. Ein Teil dieses Digi- talisierungsschwerpunktes ist der „Digi-Bonus“: AK-Mitglieder erhalten bis zu 150 Euro für all- gemeine Weiterbildungskurse im Bereich Digitalisierung, für vertiefende Inhalte gibt es bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr. Mit dem„Digi-Bonus Plus“ hat die AK ihr Förderangebot erweitert:„Mit dem ‚Digi-Bonus Plus‘ werden 50 Prozent von kostenintensiveren digitalen Ausbildungen geför- Digi-Bonus: AK macht Mitglieder fit für die digitalisierte Arbeitswelt Ein neuer Job muss her, am besten gleich ein neuer Beruf. Für das Team der AK-Bildungsabteilung kein ungewöhnli- cher Auftrag und so konnten sie auch einer 19-jährigenWei- zerin helfen, die nun nach umfassender AK-Unterstützung einen neuen Beruf erlernen wird. Ein paar Ideen hatte die 19-Jäh- rige Denise F. schon, als sie sich für eine Bildungsberatung der AK Steiermark entschied. Sie wollte sich beruflich verändern und die Matura nachholen. „Im Zuge des Beratungsgesprächs haben wir einen Interessencheck gemacht. Die junge Frau zeigte unter an- derem technische Affinität, lo- gisches Denken sowie Interesse an der Warenwirtschaft,“ erzählt AK-Bildungsberatung: Begleitung von der Idee bis zur Lehrstelle AK-Bildungsexperte Eno Zajic. Ge- meinsam sah man sich passende Berufe an und die gelernte Ein- zelhandelskauffrau fand Gefallen am Lehrberuf der Betriebslogis- tikkauffraumit Matura. Nachdem das geklärt war, unterstützte der Experte die 19-Jährige bei der Lehrstellensuche und prompt fanden sie eine Ausschreibung ei- nes Konzerns für Maschinen- und Anlagenbau in Graz. Bewerbungscoaching „Wir haben ihre Bewerbungsun- terlagen optimiert und dann hieß es Daumen drücken“, so Zajic, der die 19-Jährige über vier Monate hindurch begleitete. Ein erster freudiger Anruf erreichte den Experten mitten im Corona- Lockdown: Denise F. wurde Ende Mai zu einem zweitägigen Probe- arbeiten eingeladen, kurz darauf dann die Jubelmeldung mit der Jobzusage: „Mit 1. September geht es los.“ Rundum-Unterstützung Die Expertinnen und Experten der AK-Bildungsabteilung füh- dert“, sagt AK-Bildungsbereichs- leiterin Alexandra Hörmann. Für AK-Mitglieder mit niedrigem Einkommen sowie Arbeitssu- chende kann die Förderung sogar bis zu 80 Prozent der Kurskosten betragen. Anträge bis Jahresende Die „Digi-Bonus“- und „Digi-Bo- nus-Plus“-Förderungen können für alle heuer begonnenen Kurse bei allen Bildungsanbietern, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, eingelöst werden. Die er- forderlichen Förderanträge müs- sen bis Ende des Jahres gestellt werden. Kurse aus dem Bereich Digitalisierung bieten etwa die Volkshochschule und das bfi an – diese Kurse könnenmit dem„Di- gi-Bonus“ und dem „Digi-Bonus Plus“ gefördert werden und sind mit dem 60-Euro-Bildungsscheck der AK kombinierbar, der zweimal im Jahr ausgestellt wird. Kurse im Bereich Digitalisierung können mit dem Digi-Bonus gefördert werden. www.akstmk.at/extra Infos zum Digi-Bonus www.akstmk.at/bildung Alle Infos zumThema ren pro Tag rund 20 Bildungs- beratungen durch – Tendenz steigend. Das kann persönlich, per E-Mail oder am Telefon sein. Das Angebot reicht von der ers- ten Berufsorientierung mittels Gespräch und Interessentest über die anschließende indivi- duelle Beratung zu Lehrberufen oder Ausbildungswegen bis zur Suche nach freien Stellen oder entsprechenden Bildungsstätten. Zusätzlich gibt‘s auch Hilfe bei der Bewerbungsvorbereitung und (Bewerbungs-)Coachings. DW JF Fettsäuren förderndieGesundheit zusätzlich. Salatvariationen und Saucen dürfen am Grillbuffet natürlich nicht fehlen. Damit es besonders gesund wird, Salate mit kaltge- pressten Ölen, etwa Olivenöl, abmachen. Bei Saucen und Dips auch an„leichtere“ Varianten den- ken. Weniger Mayonnaise, dafür mehr Joghurt verwenden. Eine schmackhafte Rezeptvariante – griechisches Zaziki: Salatgurke rei- ben oder in kleine Würfel schnei- den, Knoblauch fein hacken, mit (griechischem) fettarmemJoghurt und einem Schuss Olivenöl mi- schen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Sie sehen, wenn Sie einige ernäh- rungsmedizinischeEmpfehlungen beachten, dann bleibt das Grillen ein Vergnügen. Und zwar ein gesundes. E-Mail: M.Felbinger@mozartpraxis.at 24 | ZAK ZAK | 25
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