ZAK_September 2020
Volkshochschule Man möcht ‘ s nicht glauben, aber auch an der Grazer Peripherie gedeihen Gastro-Blumen. Der oder das„Frederik“ ist so ein (gutes) Beispiel. In Eggenberg, nicht gerade ein gastrono- mischer Szene-Hotspot, hat sich da im Bildungszentrum der steirischen AK ein kleines, aber dafür umso feineres Café-Restaurant etabliert.„Frederik“, Namensgeber ist der große däni- sche Volksbildner Frederik Grundtvig, setzt auf gestandene Mittags-Menüküche. U ndwasfüreine!Ob’sdiegebra- tene Hühnerbrust im Speck- mantel mit Zwiebelerdäpfeln oder das Schweinerückensteak mit Eierschwammerlsauce und Tagliatelle ist, alles gut, boden- ständig, ehrlich, ordentlich. Ab wohlfeilen7,90 Euro istmandabei, Suppe und Salat kosten je einen Euro Aufschlag. Kochen wie bei Mama Die Architektur freundlich offen, das Design sympathisch, der Wirt und sein Team sowieso. Alsdann, zumWichtigsten, dem Essen, kos- ten wir einmal! Koch Ladislav Bo- bek hatte zum Test Spareribs am Plan, oder alternativ, fürs immer stärker werdende vegetarische Klientel, eine Gemüse-Lasagne. Gleich vorweg, Respekt Chef: Die Ripperln, fein mariniert, reichlich fleischig, muss ein gutes Schwein gewesen sein. Schön kross gebra- ten, wie‘s sein soll. Der Riesen-Erd- äpfel dazumit Schnittlauchsauce, frisch-würzig. Die Lasagne wiede- rum, schöne Kruste, Teigware ok, mit einer Tomaten-Sauce, als ob Dipl. Ing. Marianne Skacel, Teilnehmerin an der VHS Liezen Bildung auch am Land „Ich finde es großartig, dass die Volkshochschule sich nicht nur auf den urbanen Raum beschränkt, sondern ihr Bildungsprojekt auch am Land ausgerollt hat. Es lebt ja nicht jeder in der Stadt.“ Die Diplomingenieurin hat etwa be- reits einen (schweißtreibenden) Zumba-Kurs absolviert und, ja auchdas gibt es, einenHula-Hoop- Kurs besucht. Auf derWunschliste stehennochSprachkurse, Englisch und Spanisch zum Beispiel. Liselotte Primschitz, Teilnehmerin an der VHS Graz Auf Augenhöhe „Es geht so familiär zu, und das Ambiente ist großartig“, freut sich Liselotte Primschitz. Der letzte Kurs, den sie besucht hat, war ein „Cake-Pops“-Kochkurs. „Die Trainer begegnen einem auf Au- genhöhe, das Service ist exzellent und die neuen Räumlichkeiten in der Grazer VHS spielen sämtliche Stückerln.“ Liselotte Primschitz hält übrigens auch selbst einen Kurs in der VHS, Thema „Deutsch als Zweitsprache“. Alexander Mai, Teilnehmer an der VHS Graz Qualität und Kompetenz Die Volkshochschule in Graz ist mein „Lieblingsnachbar“ freut sich Alexander Mai, Betriebsrats- vorsitzender der Pensionsversi- cherungsanstalt, über das neue VHS-Bildungszentrum, gleich neben der PVA. Der Betriebsrats- chef ist aber auch „Kundschaft“. Ein Pilates-Fitnesskurs hat es ihm angetan. „Hohe Qualität und Kompetenz“, bescheinigt Mai. Und auch die regionale Vielfalt wird gelobt. Sabine Leger, Teilnehmerin an der VHS Bruck/Mur Sinnerfüllte Zeit „Ich mag das VHS-Angebot und ich nutze es reichlich. Von der Wirbelsäulen-Gymnastik über Sei- denmalen, Französisch oder einen „Schwammerlkurs“, bei dem das sensationellste Pilzgulasch aller Zeiten gekocht wurde, habe ich schonbesucht. Manverbringt dort sinnerfüllte Zeit, lernt Menschen kennen.“ Die Projektmanagerin (Softwareoptimierung) kann die VHS-Kurse nur empfehlen. „Viel- fältig und interessant!“ Irene Kien-Gauper, Teilnehmerin an der VHS Südoststeiermark Abwechslungsreich Es ist die Vielfalt, die mich so be- geistert. Immer wenn das neue Kursprogramm erscheint, stürze ich mich geradezu darauf. Und es ist immer was dabei.“ Zuletzt hat die Magistra eine Italienisch- Ausbildung absolviert.„Um imUr- laub gerüstet zu sein.“ Aber auch Brotbacken stand schon am Pro- gramm, Bewegung und, und, und. „Es wird alles abwechslungsreich und sehr kompetent vorgetragen. Ich kann die VHS nur empfehlen.“ Karin Gosch, Teilnehmerin an der VHS Bruck/Mur Begeisterndes Angebot „Seit 20 Jahren – der erste Kurswar Englisch – bin ich der VHS treu. Mittlerweile sind es schonmehre- re Sprachkurse, Kochen, Typ- und Stilberatung, Gymnastik, ich nutze das Angebot mit Begeisterung.“ Die ehemalige Bank-Fachfrau schätzt die Atmosphäre, die kom- petenten Vortragenden.„Und das bei uns in Bruck situierte Sprach- café bietet mir eine wunderbare Gelegenheit, mit sprachbegeister- ten Mitmenschen zu diskutieren.“ Feine Peripherie – bei „Frederik“ schmeckt‘s sie eineneapolitanischeMamamit viel gutem Olivenöl handgerührt hätte. Kulinarische Blitze Das Frederik ist aber nicht nur Menü-Haus. Da blitzen immer wieder feine Ideen auf: Salattage etwa. Nicht einfach nur ein paar Blattln Krauthäupl mariniert, son- dern etwa mit einer Tagliata vom Rindviech, mit Ruccola, Parmesan oder gegrillten Riesengarnelen mit Knoblauch-Dip und Kapern. Gastro-Urgestein Patron Christian Egger ist ein Grazer Gastronomie-Urgestein. Von der Pike auf gelernt im Ho- tel Weitzer, dann die berühm- te Schule im Kurort Bad Glei- chenberg – die Schulbank hat er etwa mit Christoph Widakovich, mittlerweile Aushängeschild des Grossauer-Konzern, gedrückt. Dann folgten Stationen in großen Häusern. Palace Luzern, Interalpen in Seefeld etwa. Ein schwerer Verkehrsunfall im Urlaub hat dann einen längeren Aufenthalt in der Heimat nötig gemacht. Und er ist da geblieben: Therme Nova in Köflach, das Hotel Mariott beim See, dann die Selbstständigkeit. Das EsperantoCafé unweit der AK, da schloss sich dann der Kreis zur jetzigen Wirkungsstätte. GF Willi Tell ins schwarze Mathias Grilj Bei einem der vielen Corona- Hochämter im Fernsehen hörte ich einen hochrangi- gen Politiker sagen: „Wenn der Peak erreicht ist ...“ Es klang wie „piek“ im Sinne von pieken, also stechen. Oder hat er vielleicht Pick gemeint im Sinne von Leim? Will er erreichen, dass man ihm auf den Pick geht? Oder war es gar Pik wie beim Kartenspiel und folglich eventuell auch von „Was liegt, das pickt!“ Fragen über Fragen. Es war viel einfacher: Der Mann muss, damit er seine lässige Weltläufigkeit äußerln führen kann, hin und wieder ein paar englische Worttrüm- merl fallen lassen. Er wollte über die Zahl der Infizierten sagen: „Wenn die Spitze er- reicht ist ...“ Was piekt ihn denn, es nicht so zu sagen, wie es landesüb- lich ist und es jeder Mensch versteht? Dann hab ich ihn mir auf dem Bildschirm ange- schaut und gedacht: „Wenn du mein Freund wärst, wür- de ich dir sagen: Mein lieber Freund, tu nicht so affig, geh in die Volksschule und lass dir von einer hoffentlich stren- gen Lehrerin normales Reden beibringen!“ Aber würde die ihn aufneh- men? Wo er sich in seinem Alter nicht einmal ordentlich rasieren kann? Der Mann, denke ich, könnte etwas Erwachsenenbildung brau- chen. Doch dazu muss man erwachsen sein und ein ge- wisses Format haben. Lerne das Einfache! © jani schwob Berichten Sie uns über Ihr tolls- tes VHS-Erlebnis und gewinnen Sie ein Frühstück bei Frederik! Senden Sie uns ein paar Zeilen über Ihren tollsten Kurs in der VHS und nehmen Sie an der Ver- losung von 15 Frühstückseinla- dungen für je zwei Personen teil. E-Mail an: marketing@akstmk.at zak info Die ganze Welt des Lernens! ChristianEgger, quirliger PatronVHS- Restaurant„Frederik“. Das sympathische Team im Frederik, benannt nach einem großen Volksbildner. Koch Ladislav Bobek lässt gekonnt das Gemüse fliegen (rechts). Temel | AK privat privat privat privat privat Graf-Putz | AK (3) Kanizaj 14 | ZAK ZAK | 15
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