ZAK_Juli 2015_ES_screen - page 24

ZAK
mpressum
Medieninhaber:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark,
8020 Graz, Hans-Resel-Gasse 8–14, Tel.: 05 7799 •
Redaktion:
Rudolf Willgruber (Leitung), Michael Fabian, Dr. Michaela Felbin-
ger, Mathias Grilj, Gerhard Haderer, Berndt Heidorn, Stephan Hilbert, Dr. Bern-
hard Koller, Mag. (FH) Barbara Schön, Wolfgang Sotill, Dr. Günther Terpotitz
Lektorat:
ad literam
Produktion:
Reinhold Feimuth •
Druck:
Leykam
Offenlegung gemäß Mediengesetz §25:
siehe
Auflage:
352.000 Stück
Das letzte
Wort
E
s ist nicht vielen vergönnt,
zu Lebzeiten zur Legende
zu werden. Peter Hartz ist
eine Legende. Als „Vater“ der
deutschen Arbeitsmarktrefor-
men im Rahmen der „Agenda
2010“ der rot-grünen Schrö-
der-Regierung ist er mit „Hartz
IV“ gewissermaßen verewigt.
„Hartzen“ gibt es sogar als
Zeitwort und es bedeutet, von
Hartz IV leben zu müssen.
Peter Hartz gab es kürzlich
leibhaftig zu bestaunen, natür-
lich auf Einladung der Wirt-
schaftskammer. Er skizzierte
die Eckpunkte der von seiner
Kommission ausgeheckten
Reformen. Eine der „Kernide-
en“ – neben der Zusammen-
legung von Arbeitslosengeld
und Sozialhilfe zu „Hartz
IV“ – sei die Verschärfung der
Zumutbarkeitsbestimmungen
gewesen. Mit der Folge, dass
Deutschland mittlerweile 9
Millionen miserabel bezahl-
SCHLUSSWORT• CARTOON
Ich bin eine/r von über 3 Millionen:
te „Minijobs“ zählt. Mögli-
chen Missbrauch räumte auch
Hartz ein, ohne ihn jedoch
näher zu quantifizieren. Die
Unterstützung zur Gründung
von Ich-AGs („für mehr Flexi-
bilisierung“) sowie die Aus-
weitung der Leiharbeit („ge-
gen den Kündigungsschutz“)
runden das Bild von Arbeits-
marktreformen ab, die eher die
Arbeitslosen bekämpfen und
weniger die Arbeitslosigkeit.
Das deutsche „Jobwunder“ er-
scheint damit schon in einem
ganz anderen Licht.
Dass Hartz jene Reformen,
die seinen Namen t ragen,
„unter dem Strich“ als Erfolg
bezeichnet, ist menschlich
verständlich. Immerhin war
er ehrlich genug, auf die Fra-
ge, was denn Österreich von
Deutschland lernen könne, zu
antworten: „Nichts“. Merk‘s,
Industriellenvereinigung.
Berndt Heidorn
Am 23. August sind wieder Ballakrobaten am
Netz, wenn im Sport- und Freizeitzentrum Frohn-
leiten das Beachvolleyballturnier für Betriebsteams
steigt. Anmeldungen für die Mixed-Teams (mindes-
tens eine Frau) bis 14. August an betriebssport@
akstmk.at (Nenngeld: 30 Euro).
(ARochau – Fotolia)
Am Sand
Betriebssport
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