20171107_ZAK-Neu - page 22-23

GESUNDHEIT
SATIRE
Voll
tal V
Ernährungstipps
von
Dr. Michaela Felbinger
Cholesterin –
gut oder böse?
Eigentlich
ist Cholesterin
nichts, was uns Sorgen be-
reiten müsste. Denn es erfüllt
wichtige Aufgaben: unersetz-
licher Bestandteil unserer
Körperzellen, Baustein für
Hormone, wesentlich für die
Verdauung von Fetten.
Erst ein hoher Cholesterin-
wert wird zur unbemerkten
Gefahr für Herz und Gefäße.
„Gut“ und „böse“
Zunächst muss man wissen,
dass sich das Gesamtcholes-
terin im Blut aus zwei Unter-
fraktionen zusammensetzt:
HDL-Cholesterin und LDL-
Cholesterin, mit einem ent-
scheidenden Unterschied in
ihrer Wirkung.
Das „böse“ LDL wird an den
Wänden von Blutgefäßen,
exakt in Arterien, abgelagert.
Eine Schädigung ist die Folge.
Durch Verkalkung der Gefäß-
wände, Blutgerinselbildungen
und entzündliche Prozesse
wird das Blutgefäß zunehmend
eingeengt. Der Blutfluss wird
vermindert oder sogar voll-
ständig unterbrochen. Sind die
Gefäße des Herzens betroffen,
droht ein Herzinfarkt, sind
Hirnarterien betroffen, kann
es zu einem Schlaganfall kom-
men. Dieses Krankheitsbild
wird insgesamt als Arterio-
sklerose (Gefäßverkalkung)
bezeichnet.
Anders das „gute“ HDL. Es
transportiert Cholesterin aus
dem Blut zur Leber, wo es
verstoffwechselt werden kann,
und hat somit eine wichtige
Schutzfunktion für Gefäße.
Prinzipiell gilt daher: Je höher
das HDL und je niedriger das
LDL – desto besser.
Cholesterin-Treiber
Es gibt verschieden Faktoren:
erbliche Vorbelastung oder
Erkrankungen wie etwa eine
Schilddrüsenunterfunktion.
Und – über die Ernährung
wird der Cholesterinspiegel
entscheidend beeinflusst.
Cholesterinbewusste Wahl
Tierisches Fett
Das A und O einer choleste-
rinbewussten Ernährung ist
die gezielte und sparsame
Auswahl von Nahrungsfet-
ten, denn Cholesterin ist aus-
E-Mail:
Müller:
Grüssie, Huber! Na,
haben´S eh das große Jubiläum
mitkriegt?
Huber:
Was meinen´S denn,
die 500. Fernseh-Konfronta-
tion im nervigsten Wahlkampf
aller Zeiten? Ich bin doch kein
Masochist!
Müller:
Aber gengans! 30 Jahre
ORF-Seitenblicke! Das Hoch-
amt der VIPs!
Huber:
Das wollte ich Sie eh
schon immer einmal fragen:
Was ist eigentlich ein VIP?
Müller:
Eine Very Important
Person.
Huber:
Wie bitte? Eine Very
Impotent Person?
Müller:
Sagn´S einmal, sind
Sie terrisch? Von wegen impo-
tent! ImGegenteil, die sind alle
sehr potent, finanziell zumin-
dest. I-m-p-o-r-t-a-n-t. Englisch
für wichtig.
Huber:
Und was interessiert
mich die Bussi-Bussi-Gesell-
schaft? Aber sagen´S, wie wird
man eigentlich VIP?
Müller:
Indem man oft in den
Seitenblicken vorkommt.
Huber:
Und wie kommt man in
die Seitenblicke?
Müller:
Indemman wichtig ist.
Huber:
Nur damit ich das rich-
tig versteh: Wer wichtig ist,
kommt in die Seitenblicke und
wer in die Seitenblicke kommt,
ist wichtig.
Müller:
Genau.
Huber:
Und wer sind nach die-
sen Kriterien die Wichtigsten?
Müller:
Also am öftesten in-
terviewt wurden in diesen 30
Jahren der Alfons Haider, der
Harald Serafin und die Dagmar
Koller.
Huber:
Echt jetzt? Der Fonsi,
der Harald „wunderbar“ Se-
rafin und die Dagi sind die
gefragtesten VIPs? Oida!
Müller:
Die nächsten im Ran-
king sind die Marika Lichter …
Huber:
Liegt die nicht im
Clinch mit der Frau Brigitte
Jazz?
Einstein & E nfalt
Ein satirisches Doppel
von
Berndt Heidorn
INS SCHWARZE
Willi Tell
So-li-da-ri-tät!
Es ist schon seltsam, was der-
zeit passiert: Gerade jetzt, da
Solidarität vonnöten wäre,
treibt so gut wie alles ausein-
ander. Erst Brexit, dann Katalo-
nien, ferner die zunehmende
Spaltung der Gesellschaft – in
den USA, in Deutschland ... Wir
müssen darauf achten, dass
es bei uns nicht auch so weit
kommt. Was mir seit länge-
rem den heimischen Himmel
verdüstert: dass man die Ar-
beitnehmer
gegeneinander
auszuspielen versucht. Und
dass manche Medien diese
Spielchen mitmachen. Was
es dagegen braucht, sind ver-
lässliche, bewährte und stabile
Institutionen, die sich für die
Lohnabhängigen stark ma-
chen. Und der ungebrochene
Glaube an sie. Statt „Jeder ge-
gen jeden“ gelte „Gemeinsam
sind wir stark!“ Nur zur Beruhi-
gung: Neben Ihnen steht einer,
der immer einen guten Pfeil im
Köcher hat, nämlich Willi Tell.
schließlich in tierischen Le-
bensmitteln enthalten. Fettes
Fleisch, Wurst, fetter Käse,
Streichfette wie Butter oder
Schmalz enthalten neben Cho-
lesterin sogenannte „gesättigte
Fettsäuren“, die den Anstieg
von LDL zusätzlich unterstüt-
zen. Das Angebot an fettarmen
Varianten, ob Fleisch, Wurst
oder Milchprodukte, ist viel-
fältig.
Pflanzliche Öle
Die Fettqualität ist eine an-
dere, denn sie sind reich an
„ungesättigten Fettsäuren“. Im
Gegensatz zu tierischen Fetten
senken sie das „böse“ LDL und
sorgen so für Gefäßschutz.
Müller:
… der Otto Schenk ….
Huber:
Der hat wenigstens
einen Schmäh.
Müller:
… und der Helmut
Zilk.
Huber:
Aber der ist doch schon
….
Müller:
…. vor neun Jahren
gstorben, richtig.
Huber:
Und trotzdem in den
Top Ten? Respekt. Aber da geht
mir doch wer ab!
Müller:
Und zwar?
Huber:
Na, der Lugner mitsamt
seinem Streichelzoo Mausi,
Bambi, Katzi, Spatzi und Ko-
libri. Und nicht zu vergessen
der Ferrari-Kasper.
Müller:
Die wiederum sind die
Spitzen-VIPs beim Konkur-
renzsender ATV.
Huber:
Aha. Aber mir fallt auf,
dass auf den Spitzenplätzen
lauter Menschen sind, die –
wie soll ich es einigermaßen
höflich ausdrücken – nicht
mehr die Allerjüngsten sind.
Gibt’s denn gar keine Jun-
gen, die gefragt sind? Doch
hoffentlich nicht der Gaba-
lier!
Müller:
Der auch, aber am häu-
figsten die Conchita.
Huber:
Na dann: Lang lebe
Alfons Haider!
Kaltgepresste Öle wie Oliven-
öl, Leinöl oder Kürbiskernöl
verfeinern Slate. Rapsöl, Mais-
keimöl oder Olivenöl (nicht zu
stark erhitzt) eignet sich auch
zum Kochen.
Ballaststoffe
Ballaststoffe, unverdauliche
Nahrungsbestandteile, unter-
stützen nicht nur die Darmge-
sundheit, sondern vermindern
auch die Cholesterinaufnahme
aus dem Darm in das Blut.
Und das sehr effektiv. Viel
Gemüse und Obst, Getreide-
produkte oder Hülsenfrüchte
lohnen sich. Vollkornprodukte
enthalten übrigens besonders
viele Ballaststoffe.
Was gibt’s noch an Fakten:
• Fisch wirkt sich günstig auf
Blutfette aus und sollte oft die
Fleischmahlzeit ersetzen.
Schalentiere wie Garnelen
oder Muscheln, aber auch
Tintenfische sind dagegen
Cholesterinbomben.
• Geflügelhaut ist reich an Cho-
lesterin – was bedeutet: Huhn
und Pute immer ohne Haut.
• Eier: ist das Cholesterin
hoch – 2-3 Eier proWoche sind
erlaubt.
• Auch Innereien haben es
bezüglich Cholesterin in sich.
• Bei Übergewicht – Abneh-
men wirkt sich auch positiv
auf die Blutfette aus.
• Viel Bewegung erhöht das
„gute“ HDL.
Gilbert Novy / picturedesk.com
fotolia – udra11
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