ZAK_06_Oktober_2018_Ansicht - page 22-23

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ZAK
GELD
GESUNDHEIT
Voll
tal V
Ernährungstipps
von
Dr. Michaela Felbinger
Pflanzliche Öle –
damit es wie geschmiert läuft
E-Mail:
Ohne Fette
läuft im Kör-
per nix wie geschmiert, er
braucht sie, um optimal zu
funktionieren. Allerdings – der
Griff zum „Richtigen“ macht
den feinen, aber entscheiden-
den Unterschied aus.
W
ie gesund Fette sind,
hängt maßgeblich von
der Zusammensetzung ihrer
Fettsäuren ab.
Ist Fett gleich Fett?
Tierische Fette enthalten soge-
nannte gesättigte Fettsäuren,
die Blutfette (Cholesterin, Tri-
glyceride) ungünstig beeinflus-
sen. Damit wird das Risiko für
Gefäßverkalkungen erhöht und
Herzinfarkt oder Schlaganfall
können die Folge sein.
Wenn es darum geht, in wel-
cher Form wir unser tägliches
Fett aufnehmen, gibt es einen
klaren Favoriten: pflanzliche
Öle. Denn Olivenöl, Rapsöl &
Co haben für den menschli-
chen Körper eine viel gesün-
dere Zusammensetzung als
tierische Fette. Sie enthalten
die wertvollen ungesättigten
Fettsäuren, die sich günstig
auf Blutfette und das Herz-
Kreislaufsystem auswirken.
Ist Öl gleich Öl?
Die Art und Weise der Öl-
herstellung macht den Unter-
schied. Bei der industriellen
Erzeugung wird durch Ver-
wendung von Lösungsmittel
oder Erhitzen und Pressen
unter starkem Druck das Öl
aus der Frucht gewonnen. Da-
bei werden jedoch wertvolle,
gesundheitsfördernde Inhalts-
stoffe zerstört.
Bei der Gewinnung der hoch-
wertigen, kaltgepressten Öle
werden die Samen nur einer
leichten Dampfwäsche un-
terzogen, schonend gepresst
und gefiltert. Nicht nur der
sortentypische Geschmack,
sondern auch Vitamine und
sekundäre Pflanzenstoffe blei-
ben erhalten.
Die Bezeichnung „nativ extra“
oder „vergine extra“ ist kalt-
gepressten Ölen der höchsten
Güteklasse vorbehalten. Sie
müssen aus der Erstpressung
stammen und festgelegte Qua-
litätskriterien erfüllen.
Was Sie noch wissen sollten
Kaltgepresste Öle eignen sich
in erster Linie für die kalte Kü-
che, also super für den Salat.
Beim Braten, Grillen oder Frit-
tieren heißt es allerdings acht-
geben. Je mehr ungesättigte
Fettsäuren ein Öl enthält, desto
hitzeempfindlicher ist es. Ent-
scheidend ist der Rauchpunkt:
Raucht das Öl, ist es zu heiß.
Jetzt bilden sich schädliche
Zersetzungsprodukte – aus
GesundemwirdsoUngesundes.
Gut geeignet fürs Kochen sind
etwa Rapsöl oder Olivenöl.
Durch den hohen Gehalt an
ungesättigten Fettsäuren sind
kaltgepresste Öle nicht nur
hitzeempfindlicher, sondern
reagieren auch auf Licht und
Sauerstoff. Die Abfüllung in
dunkle Flaschen und Aufbe-
wahrung im Küchenregal, fest
verschlossen, verlängert die
Haltbarkeit.
Besonders empfindliche Öle
wie Lein- oder Walnussöl gehö-
ren in den Kühlschrank.
Da sich die verschiedenen
pflanzlichen Öle in ihrer Zu-
sammensetzung und damit in
ihrer Wirkung unterscheiden,
gilt auch hier: Sorgen Sie be-
wusst für Abwechslung, denn
oft greift man aus Gewohnheit
immer zum selben Öl.
Wenn Ihr Öl ranzig riecht: bitte
entsorgen. Wie beim Erhitzen
haben sich gesundheitsschäd-
liche Stoffe gebildet.
Wie gesagt, unser Körper
braucht Fette. Trotzdem nicht
übertreiben – auch bei gesun-
den Ölen ist, wie bei allen Fet-
ten, der Kaloriengehalt nicht
zu unterschätzen.
Olivenöl & Co
Neben dem „ Renner“ Olivenöl
ist die Auswahl groß.
Rapsöl hat gemeinsam mit
Olivenöl einen positiven Effekt
auf erhöhte Cholesterinspiegel.
Leinöl und Walnussöl enthal-
ten Omega-3-Fettsäuren und
wirken günstig auf die Fließei-
genschaften des Blutes.
Distelöl und Weizenkeimöl
zeichnen sich durch einen
hohen Gehalt an Vitamin E
aus. Und auch der Griff zum
Kürbiskernöl lohnt sich für die
Gesundheit.
Fotos: ©JUNxxx - stock.adobe.com, VKI
Der Autokauf
wurde teurer
Seit September
gelten für
Autos neue Prüfverfahren
und Abgasgrenzwerte. Die
damit verbundene Steuer,
die NOVA, hat sich deshalb
erhöht.
D
ie Werte der neuen Prüf-
verfahren liegen näher
an der Realität. Die hohen
Abweichungen zwischen dem
früher angegebenen und dem
tatsächlich im Alltagsbetrieb
erzielten Treibstoffverbrauch
sind kleiner geworden. Auf
der anderen Seite bedeutet
ein höherer Verbrauch auch
mehr Abgase und deshalb
eine andere Einstufung bei der
Normverbrauchabgabe.
Bei jedem Autokauf ist diese
NOVA-Erhöhung zu spüren.
Rund 900 Euro macht der
Mehrbetrag bei einem Mittel-
klassewagen aus, rechnet AK-
Experte Bernhard Koller vor.
Aber was ist mit Kundinnen
und Kunden, die bereits vor
September einen Wagen be-
stellt haben und ihn noch nicht
ausgeliefert bekommen haben?
Koller: „In diesen Fällen haben
wir vom Fahrzeughandel die
Zusicherung, dass bis Jahres-
ende der Mehrpreis durch die
höhere Steuer nicht verrechnet
wird.“
SH
Basmati
gilt als besonders
edle Reissorte. Im VKI-Test
entpuppte sich aber fast jede
zweite Probe als alles andere
denn edel.
D
ie Hauptkritikpunkte:
Schadstoffe, Fremdreis
und muffiger Geschmack –
hier fielen besonders Penny
Basmati Langkornreis und
Uncle Ben’s Basmati-Reis im
Kochbeutel (5,70 Euro/Kilo)
als „nicht zufriedenstellend“
auf. „Sehr gut“ schnitten Spar
Natur Pur Bio-Basmati Reis,
S-Budget Basmati Reis (2,19
Euro/Kilo), Reyhani Basmati
Royal und Ja! Natürlich Taraori
Basmatireis ab. Die Details zum
Test finden sich unter
Na Mahlzeit:
Basmati-Reis im Test
Beihilfe
fürs
Pendeln holen
„Im Vorjahr
habe ich ohne
Antrag eine Steuergutschrift
bekommen, warum heuer
nicht?“ Die AK verweist darauf,
dass der antragslose Steuer-
ausgleich nur unter bestimm-
ten Voraussetzungen erfolgt.
E
s ist sehr erfreulich, wenn
man ohne Zutun von der
Finanz Geld bekommt. Doch
dieser antraglose Steueraus-
gleich erfasst nicht alle Fälle
einer Steuergutschrift, warnt
AK-Experte Bernhard Koller:
„Alleinerzieherinnen und
-erzieher und auch Alleinver-
dienerinnen und -verdiener
zum Beispiel müssen die Ar-
beitnehmerveranlagung selbst
Steuer zurück?
Nicht in
allen Fällen antragslos
durchführen, um an ein Steu-
erguthaben zu kommen. Hier
wird die Finanz nicht tätig,
denn es könnten sich die Le-
bensumstände ja geändert ha-
ben.“ Wer also im Vorjahr ver-
ständigt wurde, dass sie oder
er ohne Antragsstellung Geld
vom Finanzamt bekommt, darf
sich nicht darauf verlassen,
dass das heuer und in den
Folgejahren weiterhin passiert.
Sonderausgaben
Alle, die in irgendeiner Form
besondere Ausgaben steuer-
lich geltend machen können,
müssen selbst aktiv werden.
Es geht um Sonderausgaben
(etwa für Wohnraumschaffung,
Spenden oder Kirchenbeitrag),
Werbungskosten (z. B. Gewerk-
schaftsbeiträge und Betriebs-
ratsumlage, Fortbildungen
mit Berufsbezug, Fachliteratur
und Arbeitsmittel) und au-
ßergewöhnliche Belastungen
(Krankheit, Behinderung oder
Diätverpflegung) sowie um die
Kosten der Kinderbetreuung.
Fünf Jahre Zeit
Diese besonderen Ausgaben
können bis zu fünf Jahre im
Nachhinein steuerlich geltend
gemacht werden. Heuer also
noch bis zum Jahr 2013 zurück.
Das gilt übrigens auch für alle,
die antragslos Geld zurückbe-
kommen haben, aber vielleicht
noch zusätzliche Ausgabenpos-
ten geltend machen wollen.
SH
B
is 31. Dezember 2018 kön-
nen noch Ansuchen für die
PendlerInnenbeihilfe für das
Jahr 2017 eingebracht werden.
Bisher sind bereits 6.500 An-
suchen in der AK Steiermark
eingelangt. Die duchschnitt-
lich gewährte PendlerInnen-
beihilfe beträgt 126 Euro, der
Maximalbetrag liegt bei 389
Euro. Das Antragsformular für
die Beihilfe ist abrufbar unter
Der Testsieger
©BRAD - stock.adobe.com
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