KONSUMENTENSCHUTZ
KONSUMENTENSCHUTZ
E-Bikes im Test:
Die „Kin-
derkrankheiten sind über-
wunden. Krasse Mängel ge-
hören der Vergangenheit an.
Verbesserungsbedarf.
Bequeme City-Räder im Test
Die geprüften Bikes sind al-
lesamt Modelle mit tiefem
Durchstieg im Rahmen. Die
Motoren sind mittig platziert
– keines der E-Fahrräder hat
einen Heck- oder Frontmotor.
Durch diese Konstruktions-
weise lassen sich Laufräder
wechseln, ohne den Motor
auszubauen. Und auch die
Bremsen kann man mit we-
nigen Handgriffen einstellen.
Motoren weitgehend gut
Bei der Motorunterstützung
hat der größte Teil der Pede-
lecs gut abgeschnitten. Nega-
tiv aufgefallen ist das Fischer
ECU 1603. Die Unterstützung
ist bei diesem Modell schwer
kontrollierbar, der Antrieb
setzt unregelmäßig ein. Be-
sonders unangenehm: Nach
dem Aussetzen der Pedalbe-
wegung hat der Motor eine
vergleichsweise lange Nach-
laufzeit. Das Bike überträgt
also noch für kurze Zeit Kraft
auf die Räder – auch wenn
man vielleicht schon zum
Stehenbleiben oder Schalten
angesetzt hat. Das Schaltver-
halten wird dadurch noch
schlechter.
Billigbike nicht zu empfehlen
Das Fischer ECU ist zudem
relativ kurz gebaut, die da-
durch entstehende Sitzposi-
tion haben unsere Tester als
unangenehm empfunden. Und
im Test zeigte sich noch ein
weiterer Mangel: Der Motor
lässt sich von Hobby- und
Militärfunk beeinflussen. Der
Einfluss war aber nicht so gra-
vierend, dass eine Abwertung
nötig gewesen wäre. VomKauf
des Fischer-Bikes ist dennoch
abzuraten – man merkt an al-
len Ecken, dass es sich um ein
Billigprodukt handelt.
Bestes Preis-Leistungsver-
hältnis
Beim Riverside Decathlon
um zirka 1.800 Euro bekommt
man grundsätzlich die glei-
che Technik wie in teure-
ren Modellen – etwa Magura
Hydraulik-Bremsen und einen
Bosch-Antrieb.
Schalten
Beim Schaltverhalten gibt es
noch Verbesserungsbedarf.
Alle getesteten E-Bikes ha-
ben Nabenschaltungen. Diese
lassen sich auch im Stand
betätigen, dafür aber nicht
unter Belastung. Beim Berg-
auffahren kann das Probleme
machen.
Lange Reichweiten
Mit Reichweiten um die 60
Kilometer pro Akkuladung
eignen sich die E-Bikes auch
für ausgedehnte Touren oder
als günstiger Zweitauto-Er-
satz. Je nach der Kapazität des
Akkus und dem Verbrauch
schwankt die Reichweite. Am
schnellsten geht Fischer (40
km) der Atem aus, am wei-
testen kommt man mit dem
Kalkhoff Impulse – es schafft
ganze 100 Kilometer. Auf Tou-
ren zahlt sich deshalb ein Er-
satzakku aus, mit 500 bis 700
Euro jedoch ziemlich teurer.
Gewicht
E-Bikes sind schwerer und
sperriger als herkömmliche
Fahrräder. Gut gefällt daher
die Schiebehilfe, die inzwi-
schen in allen Modellen ver-
baut ist.
Vorsicht mit dem Akku
Der Akku eines E-Fahrrads gilt
als Gefahrengut, deshalb ist
beim Transport Vorsicht ange-
bracht. Wenn man das Rad mit
dem Auto transportiert, sollte
man den Akku auf jeden Fall
entnehmen. Auch beim Put-
zen mit Wasser – keinesfalls
mit Hochdruckreiniger – den
Akku entnehmen und die
Kontakte abkleben. Bei Flug-
reise am besten vorab bei der
Fluglinie informieren.
Nicht gratis
Fahren mit Motorunterstüt-
zung hat seinen Preis. Die
Kosten für den Akku und für
den Strom belaufen sich (je
nachModell) auf 2 bis 3,5 Cent
pro Kilometer, das sind 20 bis
35 Euro für 1.000 km (durch-
schnittliche Fahrleistung pro
Jahr).
Detaillierte Testergebnisse
(kostenpflichtig):
ebike072016
Radeln
ohne Stress
W
enn die Handy rech-
nung nach dem Urlaub
(viel) höher ist, als erwartet
und eine plausible Erklärung
dafür fehlt, sollten betroffene
Konsumenten laut Arbeiter-
kammer Steiermark folgen-
dermaßen vorgehen: Innerhalb
Z
ahlt man mit Bankomat-
karte im EU-Ausland wird
mittlerweile häufig angeboten,
Rechnungen in Euro zu beglei-
chen. Auf den Displays der
Bezahlterminals erscheinen
entsprechende Auswahlkäst-
chen, die Eurovariante wird
dabei meist größer angeprie-
sen.
einer Frist von drei Monaten
ab Erhalt der Rechnung ist
ein schriftlicher Rechnungs-
einspruch an den jeweiligen
Netzbetreiber zu richten. Die-
ser hat anschließend vier Wo-
chen Zeit, eine Stellungnahme
abzugeben.
Das andere Kästchen, das die
jeweilige Landeswährung zur
Auswahl stellt, ist oft klei-
ner. „Wenn ein Angebot ins
Auge springt, dann ist für den
Kunden Vorsicht geboten. So
ein Angebot ist meist nur für
den Anbieter attraktiv“, sagt
Konsumentenschützer Rainer
Seewann.
Zu wenig
Erfolgt keine Reaktion bzw.
ist die Stellungnahme nicht
zufriedenstellend, kann der
Konsument binnen zwölf Mo-
naten ab Beschwerdeerhebung
ein Schlichtungsverfahren bei
der Rundfunk und Telekom
Auf der Hut sein
Hinter diesen Serviceangebo-
ten stecken oft private Zah-
lungsdienstleister, die mitt-
lerweile Händler am Gewinn
beteiligen, damit diese die
lukrative Bezahlvariante vor-
einstellen. Diese Option sollte
man keinesfalls wählen. „Alle
Erfahrungen haben bislang
Regulierungs-GmbH (RTR)
einleiten. Diese macht jedoch
nur Empfehlungen, an die
sich der Anbieter aber meist
hält. Wenn das Ergebnis noch
immer nicht zufriedenstellend
ist, gibt es nur mehr denWeg zu
Gericht, so die AK-Experten.
gezeigt, dass die jeweilige Lan-
deswährung stets die günsti-
gere ist“, so der AK-Experte.
Ein Tipp: Neben einer welt-
weit akzeptierten Kreditkarte
sollte man ein wenig Bargeld
dabei haben. Zusätzlich kön-
nen die klassischen Traveller-
Schecks die Reiseportokassa
ein wenig absichern.
Handyrechnung „explodiert“
nach dem Urlaub
Reisebeschwerden:
Die Top-Ärgernisse 2016
Die häufigsten Fälle
für die AK-Experten
Der Euro
wird zum Teuro am Ferienort
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