ZAK_4_Juli_2017_WEB - page 6-7

BETRIEBSSPORT
PFLEGE
Der Betriebssport
hat als
gesundheitsfördernde Maß-
nahme das Ziel, Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter durch
sportliche Aktivitäten und
Bewegung fit zu halten.
V
om 21. bis 25. Juni wur-
den die Europäischen
Sommerspiele des Betriebs-
sports 2017 im belgischen
Gent durchgeführt. Über 5.000
Sportbegeisterte durften sich
in 23 Disziplinen messen – mit
dabei war am Kleinfeld (ein
Team besteht aus sechs Feld-
spielern und einem Tormann)
auch die Fußball-Betriebs-
sportmannschaf t „IBIDEN
Porzellanfabrik Frauenthal“.
Vom Hobbycha rakter wa r
bei den Trainingseinheiten
nicht viel zu merken – mit
großer Akribie und vollem
Elan sowie einem speziell auf
das Turnier ausgerichteten
Fitnessplan bereiteten sich
die fußballaffinen Weststeirer
gemeinsam auf ihren Einsatz
vor, um an den entscheiden-
den Tagen den Zenit ihrer
Leistung abrufen zu können.
Im ZAK-Interview kam die
Freude des Trainers Franz
Haring über die erfolgreiche
Das „runde Leder”
als soziale Komponente
Urlaub von der
Pflege des Nächsten
Pflege
geht an die Substanz.
Wer nach langer Pflege eines
Angehörigen einen Urlaub
braucht, ins Krankenhaus
muss oder auf Kur geht,
kann einen Zuschuss für die
Ersatzpflege bekommen.
80 Prozent der Pf legefälle
in Öster reich werden von
Angehörigen betreut. Über-
wiegend sind es Frauen, die
ihre Nächsten daheim pflegen
und umsorgen – oft jahrelang.
Was für professionelle Pflege-
kräfte selbstverständlich ist,
nämlich eine Auszeit von der
verantwortungsvollen und
anstrengenden Tätigkeit, steht
auch pflegenden Angehörigen
zu, sagt AK-Pflegeexpertin
Anika Tauschmann. „Das So-
zialministeriumsservice bie-
tet für pflegende Angehörige
eine finanzielle Unterstützung
für eine Ersatzpflege. Dabei
ist es egal, ob die Ersatzpfle-
ge durch eine professionelle
Kraft oder durch eine Privat-
person erfolgt.“
Eine Woche oder mehr
Nicht nur ein Urlaub wird an-
erkannt. Ein wichtiger Grund
für bezahlte Ersatzpflege sind
auch eine Krankheit, die etwa
einen längeren Krankenhaus-
aufenthalt notwendig macht,
oder eine Kur. Die Ersatzpflege
muss durchgehend zumindest
eine Woche dauern. Liegt eine
Demenzerkrankung vor oder
handelt es sich um die Pflege
Minderjähriger, kann die Er-
satzpflegemaßnahme auch nur
vier Tage dauern. Pro Jahr gibt
es Zuschüsse für höchstens
vier Wochen Ersatzpflege.
Überwiegende Pflege
Voraussetzung für die Be-
willigung ist, dass man seit
mindestens einem Jahr einen
Angehörigen überwiegend ge-
pflegt, also mehr als die Hälfte
der Pflege geleistet hat. Eine
unterstützende Inanspruch-
nahme professioneller Pflege-
dienste (wie mobile Dienste)
schadet nicht. Die oder der zu
pflegende Angehörige muss
zumindest ein Pflegegeld der
Stufe 3 bekommen (bei De-
menzerkrankungen und Min-
derjährigen ab Pflegegeldstufe
1). Gewisse Einkommensgren-
zen dürfen nicht überschritten
werden.
Tatsächliche Kosten
Zu beachten ist, dass es finan-
W
er Angehörige pflegt, muss
vor allem bei heißen Tagen
darauf achten, dass die betagten
Verwandten ausreichend Flüssig-
keit zu sich nehmen. Wichtig ist
es, bei Hitze mindestens zwei bis
drei Liter Wasser pro Tag zu trin-
ken und sich möglichst in kühlen
Räumen aufzuhalten. Im Freien
sollte lockere Kleidung und eine
Kopfbedeckung getragen wer-
den. Als pflegender Angehöriger
sollten Sie ein Auge auf den all-
gemeinen körperlichen und den
Dehydrationszustand haben und
das mit täglichen Anrufen oder
Besuchen kontrollieren. Stellen
Sie ausreichend Lebensmittel
und Getränke bereit und achten
Sie, dass für den Notfall ein einfa-
cher Kontakt zu Ihnen oder einer
anderen Hilfe möglich ist.
Alexander Gratzer
Pflege und Betreuung
ZAK
TIPPS
Pflege: Bei Hitze auf genug
Wasser achten
Bis die Reifen
glühen
Heiße Runden werden am 15.
und 16. Juli im Gemeindezen-
trum Werndorf gedreht: Zum
sechsten Mal duellieren sich Be-
triebsteams im Fun Kart Race. Am
Samstag von 8 bis 12 Uhr sind
geübte Fahrerinnen und Fahrer
in Viererteams dran, am Sonntag
warten das Kart Race 2 und das
Kart Race 3 auf Hobbyfahrerin-
nen und -fahrer in Dreierteams,
die zwischen 8 und 13 Uhr bzw.
13.45 und 18.25 Uhr im Go-Kart
Gas geben. Das Nenngeld be-
trägt für das dreistündige Non-
stop-Vergnügen am Samstag pro
Team 250 Euro, die beiden Hob-
byläufe am Sonntag kosten pro
Team jeweils 150 Euro. Anmel-
dung:
Qualifikation zum Ausdruck:
„Es war der absolute Höhe-
punkt für unsere Sportler
und wir waren sehr stolz, als
einzige steirische Mannschaft
Österreich in Belgien vertre-
ten zu haben. Der perfekte
Teamgeist und das freund-
schaftliche Miteinander sind
die Ursachen für unsere Erfol-
ge – dadurch konnten wir mit
dem stets gleichen Team unter
anderem dreimal steirischer
Landessieger der Gewerk-
schaften werden und viele
Bezirkssiege erreichen.“
Die Firmenleitung unterstützt
Geschäftsführer Karl Führer
betont die Wichtigkeit derar-
tiger Aktivitäten: „Es ist für
das Unternehmen ein Vor-
teil, wenn Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter über die Ar-
beit hinausgehende, gemein-
schaftsfördernde Interessen
haben. Es wirkt sich positiv
auf das Arbeitsk lima aus
und es ist der Firmenleitung
darum auch ein Anliegen,
solche Unternehmungen un-
terstützen zu dürfen. So pro-
fitieren Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer sowie der
Betrieb.“
Tolle Bronzemedaille
In Gent zeigten die Fußballer
groß auf: Sie erreichten einen
großartigen dritten Platz in der
Gesamtwertung.
WR
Kacherl | AK
Eine verschworene Sportler-Gemeinschaft: das Fußballteam der IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal mit Funk-
tionären, Firmenleitung und Unterstützern vor der wunderbaren Stadt-Kulisse von Gent.
Durch eine exzellente Leistung des perfekt von Coach Franz Haring
(kl. Bild) eingestellten Teams wurde die Bronzemedaille erreicht.
Baggern,
was
das Zeug hält
Bereits zum 7. Mal wird am
19. August im Sport- und
Freizeitzentrum Frohnleiten die
Beachvolleyball-Betriebsmeister-
schaft ausgetragen. Im vergan-
genen Jahr kämpften 13 Teams
bei sommerlichen Temperaturen
und guter Stimmung um die
Stockerlplätze.
Der Bewerb wird als Mixed durch-
geführt, jedes Teammuss mindes-
tens eine Spielerin haben. Das
Nenngeld beträgt pro Dreier-
team 30 Euro. Jede Spielerin bzw.
jeder Spieler plus eine Begleitper-
son erhalten freien Tageseintritt
ins Schwimmbad. Anmeldung:
zielle Hilfe nur gibt, wenn
Kosten für die professionel-
le oder private Ersatzpflege
nachgewiesen werden. Die
maximale Höhe des Kosten-
ersatzes richtet sich nach der
jeweiligen Pflegegeldstufe und
geht bis 2.500 Euro.
Die AK hilft beim Antrag
Der Antrag an das Sozialmi-
nisteriumsservice ist inner-
halb von zwölf Monaten nach
der Ersatzpflege zu stellen.
Die Abteilung Pflege und Be-
treuung in der Arbeiterkam-
mer (Tel. 05 7799) gibt gerne
Auskunft und unterstützt bei
der Beantragung der Ersatz-
pflege.
SH
ZAK
nfo
Beispiele für Ersatzpflege
• Die Ehefrau pflegt seit drei
Jahren ihren Mann. Dieser hat
Pflegegeldstufe 4. Die Ehefrau
möchte für zwei Wochen auf
Urlaub fahren. In der Zwischen-
zeit pflegt ihre Tochter mit Be-
zahlung den Vater.
• Die Tochter pflegt seit zwei Jah-
ren ihre Mutter. Diese hat Pfle-
gegeldstufe 2, leidet jedoch an
Demenz. Die Tochter möchte
für sieben Tage auf Urlaub fah-
ren. In der Zwischenzeit pflegt
eine professionelle Pflegekraft.
Fotostudio 44
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Kacherl, Reiterer | AK
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