ZAK_4_Juli_2017_WEB - page 14-15

BEZIRKE
Die AK-Marktforschung
hat die Preise von Holzkohle
und Grillbriketts aus zwölf Ge-
schäften erhoben. Dabei gab
es Preisunterschiede bis zu
118 Prozent.
V
erglichen wurden sie-
ben Holzkohle- und zehn
Grillbrikett-Produkte. Die Pa-
ckungsgrößen lagen zwischen
zweieinhalb und fünf Kilo.
Bei den Grillbriketts liegt die
Preisspanne bei einem Kilo
zwischen 80 Cent (Hofer) und
1,75 Euro (Merkur). Das ist ein
Unterschied von 118 Prozent.
Vergleichen lohnt sich
Für Holzkohle liegt der Kilo-
Preis zwischen 90 Cent (Lidl)
und 1,33 Euro (Hellweg und
Möbelix). Diese Preisspanne
macht rund 48 Prozent aus.
BB
Radhersteller
wollen auf die
Bedürfnisse von Damen und
Herren eingehen. Die Folge
sind auffallende Unterschie-
de im Fahrverhalten.
I
m aktuellen Test wa ren
jeweils zehn gleichartige
Damen- und Herrenmodelle
auf dem Prüfstand. Für die
Damenversionen haben die
Hersteller das Oberrohr um ei-
nige Handbreit abgesenkt, was
Trekkingräder:
Entspannt radeln
Die AK Leibnitz
baut ihr Service aus
Die umstrittene Lehrstelle
in einem Leobner Hanfshop
ist vorerst vom Tisch. Die
AK hat aus Gründen des
Jugendschutzes Beschwerde
erhoben und Erfolg gehabt.
W
ie in der letzten Ausgabe
der ZAK und anderen
Medien berichtet, geht es um
die Zulassung eines Lehr-
plat zes in einem Leobner
Hanfshop. Die Betreiber des
Hanfshops haben bei der Lehr-
lingsstelle der Wirtschafts-
kammer darum angesucht, in
ihrem Geschäft einen Einzel-
handelslehrling ausbilden zu
dürfen. Die Lehrlingsstelle
hat einen positiven Bescheid
erlassen, gegen den die Ar-
beiterkammer – die bei dem
Verfahren Parteienstellung
hat – beimVerwaltungsgericht
Beschwerde erhoben hat.
„Dieser Bescheid
wurde aus formalen Gründen
aufgehoben und die Angele-
genheit zur Erlassung eines
neuen Bescheides an die Lehr-
lingsstelle der Wirtschafts-
kammer zurückverwiesen“,
sagt AK-Juristin Verena Sti-
boller.
„Das Gericht hat festgestellt,
dass die Lehrlingsstelle weite-
re Erhebungen durchzuführen
hat, ob in dem Betrieb die für
die praktische Erlernung des
Lehrberufes nötigen Fertigkei-
ten und Kenntnisse vermittelt
werden können. Eine inhalt-
liche Prüfung ist daher durch
das Verwaltungsgericht nicht
erfolgt.“ Ob das Verfahren in
die nächste Runde geht, war
zu Redaktionsschluss nicht
kla r. Die Arbeiterkammer
wird aus Gründen des Ju-
gendschutzes auf jeden Fall
wachsam sein.
SH
Eine Mittelmeer-Kreuz-
fahrt –
die wäre perfekt,
um die Hochzeitsreise nach-
zuholen. Doch anstelle von
tollen Eindrücken blieb nur
viel Ärger.
D
a die Frau im Rollstuhl
sitzt, wurde im Vorfeld
bei dem Kreuzfahrtveranstal-
ter angefragt, ob sie mit dem
Gefährt durch die Kabinen-
tür kommt. Dafür mussten
die Steirer neben den Maßen
ärztliche Berichte inklusive
Befunde übermitteln. Es wur-
de mitgeteilt, dass das Schiff
nicht barrierefrei sei, aber der
Rollstuhl durch die Tür passe.
Damit war das Paar zufrieden,
es buchte die 2.600 Euro teure
Reise. Am Schiff passte der
Rollstuhl dann nicht durch
Kreuzfahrt des Grauens –
AK hilft Ehepaar
die Tür. Auf-
wendig musste ein Bordroll-
stuhl, der wenig komfortabel
ist, aufgetrieben werden. Dem
nicht genug: Die Kabinentoi-
lette gab vier Mal den Geist auf
– trotz Handwerkereinsatz.
„Die Frau musste von ihrem
Mann nachweislich 50 Mal
von Deck 6 auf Deck 2 gebracht
werden“, so Konsumenten-
schützer Guido Zeilinger von
der AK Leoben.
Der Veranstalter hat über das
Reisebüro ein Kulanzangebot
von 130 Euro gemacht. Die
AK fordert Schadenersatz für
entgangene Urlaubsfreude und
eine Reisepreisminderung für
erlittene Unannehmlichkei-
ten. Eine erste Intervention
stieß bislang auf taube Ohren,
so Zeilinger: „Die AK bleibt
jedenfalls dran.“
JF
Ein Experte
mit Schwer-
punkt Konsumentenschutz
ist ab sofort für die südstei-
rischen Mitglieder im Einsatz.
D
ie AK-Außenstelle Leib-
nitz hat ihr Servicean-
gebot erweitert: „Als zweite
Außenstelle in der Steiermark
neben Leoben können wir
unseren Mitgliedern einen
Referenten im Schwerpunkt
Konsumentenschutz anbie-
ten“, freut sich Außenstellen-
leiter Manfred Schwindsackl.
Mit Andreas Wiener sitzt ein
erfahrener Mann in Leibnitz:
Der 38-Jährige ist seit 2009 in
der AK beschäftigt und seit
2014 in Leibnitz. „Als ausge-
bildeter Jurist hat er in der
Konsumentenschutzabteilung
Graz hervorragende Kenntnis-
se imVerbraucherrecht erwor-
ben, die unseren Mitgliedern
vor Ort zugute kommen“, so
Schwindsackl. Ein Spezialge-
biet von Wiener ist das Miet-
recht im Zusammenhang mit
Betriebskostenabrechnungen,
wobei auch Schwerpunkte wie
Gewährleistung und Fernab-
satzverträge in der Beratung
immer mehr an Bedeutung
gewinnen.
JF
In Feldbach
wird das Haus
der Arbeiterkammer neu
gebaut. Ab Ende Juli steht
ein Ausweichquartier zur
Verfügung.
D
as Volkshaus der Arbeiter-
kammer in der Feldbacher
Ringstraße mit den Büros und
Veranstaltungsräumen ist in
die Jahre gekommen. Die Sub-
stanz ist desolat, eine Sanie-
rung nicht möglich. Deshalb
Neubau der
AK in Feldbach
nimmt die Arbeiterkammer
mehr als vier Millionen Euro
in die Hand und wird ein mo-
dernes barrierefreies Service-
center errichten, das größer
und als Niedrigenergiehaus
ausgeführt wird und einen
multifunktionalen Veranstal-
tungssaal beherbergt.
Bis zur geplanten Fer t ig-
stellung im Herbst nächsten
Jahres gibt es das gewohnte
AK-Service in einem Aus-
weichquartier.
SH
Lehre im Hanfshop:
Erster AK-Erfolg
G‘scheites
Feuer für das Würstel
AST Leibnitz
das Aufsteigen erleichtert. Ein
kleiner Unterschied mit teils
großen Auswirkungen beim
Fahrverhalten: Die Modelle
für Damen sind bei den meis-
ten Paarungen etwas komfor-
tabler, dafür erwiesen sich
die Herrenräder mit geradem
Oberrohr als sportlicher. Vor
allem beimFahrenmit Gepäck
blieben sie besser in der Spur.
Ausnahme ist der Testsieger
von Kalkhoff (900 Euro), bei
dem auch die Damenvariante
(799 Euro) schwer beladen
ruhig und ohne Lenkerflattern
lief.
20.000 km im Zeitraffer
Die Kalkhoff-Räder sind au-
ßerdem eines von nur drei
Paaren, die keinerlei Schwä-
chen im Dauertest zeigten
– neben Raleigh und Stevens
(Damen und Herren bei beiden
je 899 Euro). Für den Dauertest
wurde im Labor eine Strecke
von 20.000 Kilometern simu-
liert.
Schaltungsmix
Mehrere Hersteller bewerben
die Schaltung ihrer Bikes mit
dem Label „XT“. Einen wirkli-
chenUnterschied erkennt man
aber erst, wenn die gesam-
te Schaltgruppe aus diesen
hochwertigen Komponenten
besteht. Allzu oft werden Bau-
teile verschiedener Hersteller
gemischt.
Fahren im Dunkeln
Neben dem Nabendynamo
bieten bis auf die Modelle
von Stevens mittlerweile alle
Räder LED-Standlichter vor-
ne und hinten. Wichtig ist
ein breiter und gleichmäßig
ausgeleuchteter Lichtkegel.
KTM (Damen und Herren je-
weils 899 Euro) und Stevens
zeigten hier Schwächen: In
der Mitte ein heller Spot, an
den Rändern nur geringe Aus-
leuchtung.
JF
AK
Kalkhoff Endeavour
27 Herren
20.000 Kilometer im Labor run-
tergespult.
©Ralph Wagner
TÜV Deutschland
14
ZAK
ZAK
15
MARKTFORSCHUNG & VKI
1,2-3,4-5,6-7,8-9,10-11,12-13 16-17,18-19,20-21,22-23,24
Powered by FlippingBook