ZAK_Nr_09_Okt_2017_Ansicht - page 20-21

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iele Jugendliche starten nun
ihre Lehre. Für sie ist es wich-
tig zu wissen, dass die ersten drei
Monate als Probezeit gelten. Das
bedeutet, dass sowohl die bzw.
der Lehrberechtigte als auch der
Lehrling das Lehrverhältnis je-
derzeit wieder einseitig auflösen
können. Wichtig ist, dass die Auf-
lösung schriftlich erfolgt. Geht
die Auflösung von einem min-
derjährigen Lehrling aus, müssen
auch die Erziehungsberechtigten
einverstanden sein. Beide Ver-
tragspartner bzw. -partnerinnen
können in der Probezeit heraus-
finden, ob die „Chemie stimmt“.
Natürlich muss bereits ab dem
ersten Tag im Betrieb eine Anmel-
dung zur Sozialversicherung er-
folgen und alle arbeitsrechtlichen
Vorschriften eingehalten werden.
Manuel Pfister
AK-Jugend
ZAK
TIPPS
Probezeit
Die Volkshochschule Stei-
ermark
ist eine Erfolgsge-
schichte: Sowohl die Kurs- als
auch die Teilnehmeranzahl
wachsen stetig. In Graz wird
nun neu gebaut.
I
n den vergangenen sechs
Jahren haben die Zahlen
der Bildungshungrigen an der
VHS Graz um zehn Prozent
zugenommen. Anfang 2017
wurde sie mit der VHS Graz-
Umgebung verschmolzen –
das brachte eine Höreranzahl
von rund 25.000 und etwa
2.000 Kurse. Das habe das alte
Gebäude in der nahen Hans-
Resel-Gasse zu klein werden
lassen. Zudem brauche die AK
die Räumlichkeiten ebenfalls
aufgrund von Platzproblemen,
so VHS-Geschäftsführer Mar-
tin Bauer.
Bildung auf 6.000 m
2
Mit dem Neubau der VHS
Graz in der Köflachergasse 7
wird im Herbst 2017 begon-
nen. Das Gebäude beherbergt
dann auf 6.000 m² unter an-
derem einen 430 m² großen
Turnsaal inklusive Tribüne,
Meine AK, immer für mich da!
»
Ich habe im Frühjahr mit meinem Sohn, damals fünf
Monate, den VHS-Babyschwimmkurs besucht. ImSommer
war richtig zu merken, dass er überhaupt keine Angst vor
dem Wasser hat und gerne planscht. Wir gehen jetzt im
Herbst den nächsten Kurs. Ich kann‘s nur empfehlen.
Sonja Puffer, 38, Marketingleiterin
Die VHS nimmt
wieder Fahrt auf
Viele Beratungen
außer-
halb der Öffnungszeiten oder
am Wochenende: Das AK-
Service am Handy konnte vie-
len Jugendlichen im Ferialjob
schnell helfen.
A
b 4. Juli stand das Handy
in der Jugendabteilung
der AK nicht mehr still. „Wir
waren überrascht und sind
sehr glücklich, dass das neue
Service so gut angenommen
wurde“, sagt AK-Jugendex-
pertin Karin Ladenberger.
Mit etwa zwei Anfragen pro
Tag zum Thema Pflichtprak-
tikum ist die neue AK-Hilfe
über Whats App ein voller
WhatsApp-Service
als voller Erfolg
Erfolg. Besonders weil viele
Anfragen außerhalb der AK-
Öffnungszeiten kamen.
Beratungen auf Augenhöhe
„Zu Beginn hatten wir vor
allem Nachrichten von ver-
zweifelten jungen Menschen,
denen der Arbeitsplatz kurz-
fristig wieder abgesagt worden
ist“, so Ladenberger. Das zwei-
te große Thema war die Bezah-
lung. Vielen ist in Gesprächen
mit Freunden bewusst gewor-
den, dass sie viel zu wenig
verdienen. Einige ließen ihren
Arbeitsvertrag prüfen. „Es
ist schön, eine Beratung auf
Augenhöhe geben zu können.
Ohne viele Hindernisse“, zieht
Ladenberger Bilanz.
BB
Eine AK-Studie
zeigt: Cy-
bermobbing ist keine Aus-
nahmeerscheinung mehr. Vor
allem in sozialen Netzwerken.
Studienpräsentation am 12.
Oktober in Graz.
F
ast 90 Prozent aller Schü-
lerinnen und Schüler ab
der Unterstufe sind in so-
zialen Netzwerken präsent
AK-Studie über
Cybermobbing
– täglich. Schulklassen oder
ganze Schulen sind auf diese
Weise miteinander vernetzt.
Hänseleien und Beleidigun-
gen finden damit nicht nur
im Klassenzimmer oder auf
dem Schulhof statt, sondern
vor allem im Internet. Durch
die Anonymität des Netzes ist
es dort besonders leicht, ande-
re zu Betroffenen zumachen ...
Meine AK, immer für mich da!
»
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Jus studiere. Der
Interessentest hat mich bestätigt. Man erfährt, wofür
man geeignet ist und was einen gar nicht interessiert.
Das ist ein gutes Service. Ich habe viele Klassenkollegen,
die nicht wissen, was sie machen sollen.
Anna Böhm, 18, 4. BHAK
Veranstaltung Cybermobbing
Donnerstag, 12. Oktober 2017
18 Uhr, Kammersäle,
Strauchergasse 32, 8020 Graz
Anmeldung:
ZAK
nfo
Neue Lösungen finden
Diese zentrale Gefahr im Inter-
net wird bei Veranstaltung der
AK vor den Vorhang geholt,
um mit Vortrag, Film und Po-
diumsdiskussion zu neuen Lö-
sungsansätzen zu finden.
BB
zehn Bewegungsräume, zehn
Multifunktionsräume, eine
Cafeteria, eine „VHS-Kin-
derwelt“, ein Tonstudio, vier
Musikproberäume oder eine
Multi-Media-Bibliothek sowie
eine Schul- und Schauküche.
Die sechs Ober- und zwei
Untergeschoße sind allesamt
barrierefrei.
Fertiggestellt werden soll der
Neubau im Winter/Frühjahr
2018/2019. Viele der zurzeit in
ganz Graz verstreuten Kurse
werden dort gebündelt sein.
„Im Vollausbau können bis
zu 2.000 Veransta ltungen
pro Jahr am neuen Standort
angeboten und von bis zu
30.000 Hörerinnen und Hö-
rern besucht werden“, freut
sich Bauer.
„Die Kosten für die Errichtung
belaufen sich auf rund 15 Mil-
lionen Euro“, so AK-Direktor
Wolfgang Bartosch: „Ein Ge-
neralunternehmer wird mit
der Errichtung beauftragt.“
Attraktiv und hochwertig
AK-Präsident Josef Pesserl:
„Die VHS wird ihre Rolle als
aktive und kooperative Bil-
dungspartnerin für alle Gene-
rationen und alle Zielgruppen
festigen und ausbauen, indem
sie besonders amneuen Stand-
ort attraktive, qualitativ hoch-
wertige Bildungsangebote für
die Menschen zur Verfügung
stellt.“
Die AK baut
die VHS neu
Bei einem Ball
hätte in den
Kammersälen der AK Stei-
ermark nicht mehr los sein
können als bei der Einschrei-
bung für das Herbstpro -
gramm der Volkshochschule
Steiermark.
A
ls sehr gute Idee erwies
sich die Verlegung der
Kurs-Anmeldung vom VHS-
Foyer in die Kammersäle: In-
nerhalb der Einschreibewoche
meldeten sich dort mehrere
tausendHörerinnen undHörer
persönlich für einen der über
8.000 VHS-Kurse an.
In Summe – mit Telefon- und
Online-Anmeldung – haben
sich steiermarkweit knapp
30.000 Interessierte für einen
oder mehrere Kurse einge-
schrieben. „Dass die Men-
schen unser hochqualitatives
Angebot so toll annehmen,
bestätigt uns in unseremTun“,
freut sich VHS-Geschäftsfüh-
rer Martin Bauer. Das Angebot
reicht von Neuheiten wie
Englischkonversationskur-
sen in Cafés, Kabarett- und
Mehlspeisenbackkursen hin
zu Altbewährtem wie Pilates
oder EDV-Einführung und
Politische Bildung.
60-Euro-Bildungsscheck
„Mit dem Bildungsscheck
in der Höhe von 60 Euro im
Halbjahr unterstützt die AK
ihre Mitglieder zusätzlich in
ihren Weiterbildungschan-
cen“, betont AK-Präsident Josef
Pesserl.
Die Anmeldung wurde aufgrund
des Andrangs der vergangenen
Jahre in die Kammersäle verlegt.
Die Nordansicht des Neubaus in
der Köflachergasse 7 zwischen
dem Hotel A&O und dem Studen-
tenwohnheim.
AK-Infos
bei der BeSt3
Vom 19. bis 21. Oktober findet
in der Grazer Messe die Studien-
und
Berufsinformationsmesse
BeSt3 statt. Die AK Steiermark
bietet vor Ort Interessentestun-
gen und Beratung zur Schul-,
Ausbildungs- und Berufswahl
sowie Vorträge zum Thema „Ma-
tura, und jetzt?“ an.
Arbeitswelt
im Unterricht
Im Rahmen von „Arbeitswelt und
Schule“ bietet die AK Steiermark
Lehrkräften ein breit gefächertes
Angebot von Unterrichtsmateri-
alien über Workshops bis hin zu
Planspielen für Schülerinnen und
Schüler an. Inhaltlich geht es um
Themen wie Berufsorientierung,
Politische Bildung, Arbeitsrecht
oder Ferialjob. Zusätzlich werden
in Kooperation mit Bildungsein-
richtungen Seminare für Pädago-
ginnen und Pädagogen veran-
staltet.
Uni-Stipendien
wurden erhöht
Studierende unter 24 Jahren
bekommen bis zu 324 Euro
pro Monat, wenn sie bei den
Eltern leben. Studieren sie
auswärts, sind es bis zu 564 Euro.
Ältere
Studierende
erhalten
ab dem Wintersemester bis zu
841 Euro. Wer ein staatliches
Stipendium erhält und selbst
oder ein Elternteil AK-Mitglied ist,
bekommt für das Studienjahr auf
Antrag 250 Euro Studienbeihilfe
der AK.
BI LDUNG & JUGEND
VHS
Graf | AK
AK
Buchsteiner | AK
privat
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