ZAK_Nr_09_Okt_2017_Ansicht - page 2-3

Für die Beschäftigten hat die AK Steiermark große Bedeutung
sehr groß/
groß
eher gering/
gering
83,5%
16,5%
Beschäftigte, die eine Leistung
in Anspruch nahmen
(n = 300)
Beschäftigte, die keine Leistung
in Anspruch nahmen
(n = 301)
sehr groß/
groß
31,3%
68,7%
eher gering/
gering
Quelle: AK Steiermark, Grafik:
Reiterer | AK
Top-Werte für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AK Steiermark
Zufriedenheitsnoten von 1 bis 5 (1 = sehr zufrieden, 5 = gar nicht zufrieden)
Erreichbarkeit und Öffnungszeiten
Freundlichkeit
Fachwissen / Kompetenz /
Beratungsqualität / Problemverständnis
Kundenorientierung / Hilfsbereitschaft
1 2 3 4 5
1,4
1,5
1,4
1,5
haben nur die AK Steiermark kontaktiert. Die AK Steiermark
nimmt als Beratungsstelle eine Exklusivposition ein!
83%
SCHWERPUNKT
SCHWERPUNKT
ZAK
nhalt
ÖsterreichischePostAG
MZ11Z038873M •AKSteiermark
Hans-Resel-Gasse8–14,8020Graz
RetourenanPostfach555 •1008Wien
ZAK
Nr. 9/Okt. 2017 |www.akstmk.at
ZEITUNGDER KAMMER FÜRARBEITER
UND ANGESTELLTE FÜR STEIERMARK
Großes Vertrauen
in die AK Steiermark
Privat
Wer die AK
schwächen will,
schwächt eine starke Inter-
essenvertretung für die Be-
schäftigten. Noch dazu eine,
die durch ihre Kompetenz
und ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter punktet.
D
ie Steirerinnen und Stei-
rer vertrauen ihrer AK, so
eine Studie des Grazer Mei-
nungsforschungsunternehmens
bmm. „Die AK ist eine kompe-
tente und emotionale Marke“,
sagt Studienautorin Claudia
Brandstätter. Die 600 befrag-
ten Mitglieder, die sich teils
schon beraten ließen und teils
noch nicht, stellen der AK eine
Schulnote von jeweils 1,6 für
Vertrauen und Kompetenz aus.
Exklusivposition für AK
83 Prozent derer, die Rat such-
ten, kamen nur zur AK. Bei fast
der Hälfte aller Fälle war das
Beratungsgespräch der Impuls
für weitere Schritte: Bei mehr
als zwei Drittel kam es zu
Interventionen, beim Rest zu
einer rechtlichen Vertretung.
„Der Großteil der Beratungen
endet nicht vor Gericht, da
es meist mehrere Gespräche
gibt, um eine Lösung herbei-
zuführen“, so Brandstätter.
Eine Tatsache, über die sich
AK-Präsident Josef Pesserl
freut: „Ich bin stolz auf unsere
Kompetenz, aber auch, dass
viel Menschliches passiert.“
AK-Beratungen unverzichtbar
Obwohl die Hälfte der Befrag-
Die Mitglieder
geben uns Rückhalt
Warum wurde jetzt eine Mit-
gliederumfrage gemacht?
Wolfgang Bartosch:
Weil die
AK im Zuge der National-
ratswahlen in Diskussion
steht – Stichwort Pflichtmit-
gliedschaft und Senkung der
Umlage. Es ist wichtig, dass
wir als AK wissen, wie unsere
Mitglieder uns sehen, ob wir
ihren Rückhalt haben und ob
unsere Leistungen bei ihnen
entsprechend ankommen.
Wie sehen die Ergebnisse aus?
Bartosch:
Wir haben ein sehr
erfreuliches Zeugnis bekom-
men. Erstens zeigt das Ergeb-
Die Ergebnisse
der AK-
Mitgliederbefragung sind
für AK-Direktor Wolfgang Bar-
tosch ein Grund zur Freude.
nis ganz deutlich, dass für
mehr als drei Viertel unserer
Mitglieder die AK hohe Be-
deutung hat. Zweitens ver-
trauen uns die Mitglieder:
Die Vertrauens- und Kompe-
tenznote liegt bei 1,6 nach
dem Schulnotensystem. Und
drittens liegen wir vom Ar-
beitsrecht bis zur Bildungsbe-
ratung richtig, weil alle diese
Beratungsleistungen als sehr
wichtig bewertet werden.
Was schließen Sie daraus?
Bartosch:
Dass die Mitglieder
offenbar in hohem Maße zur
Arbeiterkammer stehen, diese
Manninger
AK-Präsident
Josef Pesserl
über die Angriffe auf die
Arbeiterkammer, die Höhe
des Mitgliedsbeitrags und 70
Jahre sozialen Frieden.
Für drei Viertel der Beschäf-
tigten ist die Arbeiterkammer
von großer Bedeutung. Wa-
rum dann die Angriffe der
Politik auf die AK?
Josef Pesserl:
In Wahrheit ist
das ein Frontalangriff auf
die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer. Das Motiv,
das dahintersteht, ist ein-
deutig: Man will die Stellung
der Beschäftigten im Wirt-
schaftsleben schwächen, in-
dem ihre Interessenvertretung
geschwächt wird. Deshalb
wird versucht, die Pflichtmit-
gliedschaft zu beseitigen und
den AK-Beitrag zu kürzen.
Manninger
Die Leistungen der AK 4/5
Pflegeregress
6
Gesundheitszentrum
Eisenerz
7
Betriebsreportage 8/9
Top-Ärgernisse
im Urlaub
10
Phishing: Geld zurück 11
Wasserrohrbruch:
Mietzins ist zu senken 12
Basiskontovergleich 13
Fünf Fragen zum
Kinderbetreuungsgeld 14
Karenzbildungskonto 15
34.000 Euro
nach Kündigung
16
„Gratis-Strom“
nicht kostenlos
17
Verfahren nach
zehn Jahren gewonnen 18
Über die Zukunft
von Brief und Co.
19
Erfolg für WhatsApp-
Service der AK
20
Neubau der VHS
21
Künstliches Essen
22
Satirisches Doppel
23
Unterstützung
bei Diplomarbeiten 24
Leseecke
24
Zeitreise:
Fußball und Literatur
25
Blitzlichter
26/27
als wichtig erachten und auch
die Leistungen, die erbracht
werden, mehr als zufriedenstel-
lend sind.
Es wurden aber auch Wün-
sche von den Mitgliedern
geäußert.
Bartosch:
Natürlich gibt es
Verbesserungsbedarf. Zum
Beispiel werden wir flexiblere
Öffnungszeiten zur besseren
Erreichbarkeit für unsere Mit-
glieder ins Auge fassen. Wich-
tig ist ihnen auch ausreichend
Zeit bei den Beratungen. Wir
werden schauen, was wir hier
optimieren können.
JF
ten noch nie eine AK-Beratung
in Anspruch genommen hat,
werden alle Leistungen der AK
als wichtig empfunden. Allen
voran die Beratungsleistungen
im Arbeits-, Sozial-, Insol-
venz- und Steuerrecht sowie
die Burnout- und Mobbing-
beratung oder der Konsumen-
ten- und Lehrlingsschutz. Die
Bewertungen liegen zwischen
1,1 bis 1,4. „Alle Bereiche, in
denen wir Beratung anbieten,
sind notwendig. Wir können
auf keinen verzichten“, betont
Pesserl und verweist auf die
Bedeutung der Interessen-
vertretung: Für mehr als drei
Viertel der Befragten ist die
Bedeutung der AK Steiermark
groß und für über ein Drittel
wird sie noch steigen. Neun
von zehn Befragten, die sich
noch nie beraten ließen, wür-
den sich bei Bedarf an die AK
wenden. Ihre Gründe: „Dafür
ist die Kammer da!“, „Sind
Experten“, „AK hat einen gu-
ten Ruf“.
Wünsche an die AK
Auf der „Wunschliste“ der
Mitglieder steht der Faktor
Zeit an vorderster Stelle: Län-
gere Öffnungszeiten bzw. Er-
reichbarkeit und mehr Zeit bei
den Beratungen. Ebenso soll-
ten Chat- oder Online-Bera-
tungen angebotenwerden. AK-
Direktor Wolfgang Bartosch:
„Zeit haben für Menschen ist
das Um und Auf. Wir werden
uns anschauen, was wir hier
optimieren können.“
JF
Starker Partner
für Beschäftigte
Ist die Arbeiterkammer zu-
rückgedrängt, können auch
ÖGB, Gewerkschaften und
Betriebsvertretungen weniger
ausrichten.
Warum ist für die AK die
gesetzliche Mitgliedschaf t
unverzichtbar?
Pesserl:
Für eine starke Ar-
beiterkammer, die für ihre
Mitglieder etwas ausrichten
kann, ist ein bestens qualifi-
zierter Stab an Expertinnen
und Experten unverzichtbar.
Dies ist nur durch eine gesi-
cherte und planbare Finan-
zierung möglich. Diese wir-
kungsvolle Vertretung der Ar-
beitnehmerinteressen ist nur
deshalb mit einem so geringen
Mitgliedsbeitrag möglich, weil
durch die gesetzliche Mit-
gliedschaft alle Beschäftigten
einen Beitrag leisten.
Am 15. Oktober finden die Na-
tionalratswahlen statt. Wird
jetzt alles anders und besser?
Pesserl:
Das kommt darauf
an, wie sich die Wählerinnen
und Wähler in der Wahlzelle
entscheiden. Ich kann nur
empfehlen, genau hinzuhören
und sich zu vergewissern,
welche Partei welches Ziel
verfolgt. Wir als Arbei-
terkammer werden mit
jeder Regierung die Zu-
sammenarbeit suchen,
um die Interessen der
Beschäftigten wahr-
zunehmen.
Ist die Sozialpart-
ne r s c ha f t he u t e
noch zeitgemäß?
Pesserl:
Ja natürlich.
Es geht um den fairen In-
teressenausgleich zwischen
den einzelnen Gesellschafts-
gruppen – zwischen Beschäf-
tigten und Unternehmern.
Die Sozialpartnerschaft ist
Garant, dass dieser Ausgleich
über Verhandlungen – durch
das Miteinander-Reden – und
nicht durch den Kampf auf
der Straße passiert. An 70
Jahren sozialem Frieden und
Österreich als attraktivem
Standort für Betriebe hat die
Sozialpartnerschaft maßgeb-
lich Anteil. Nur eine starke
Sozialpartnerschaft kann die
Herausforderungen der Zu-
kunft meistern.
Hat die Politik die Lebensre-
alität der Menschen aus den
Augen verloren?
Pesserl:
Tatsache ist, dass
die Menschen mit niedrigen
und mittleren Einkommen an
Kaufkraft verloren haben – die
Preise sind stärker gestiegen
als die Einkommen. Das zeigt
sich ganz besonders bei den
Grundbedürfnissen wie Le-
bensmittel, Wohnen und so
weiter. Gleichzeitig sind die
wirklich großen Vermögen
um zehn Prozent und mehr
pro Jahr gestiegen. Die Politik
hat es verabsäumt dieser Ent-
wicklung entgegenzuwirken.
Ich sehe bei der nächsten Bun-
desregierung großen Hand-
lungsbedarf.
Wie rüstet sich die AK für die
Zukunft?
Pesserl:
Die Arbeiterkammer
Steiermark investiert für ihre
Mitglieder in die Erneuerung
der Serviceeinrichtungen. Vor
wenigen Monaten haben wir
die Außenstelle Liezen neu
errichtet, die Außenstelle Süd-
oststeiermark wird gerade neu
gebaut und der Spatenstich für
ein neues Bildungszentrum
der Volkshochschule in Graz
wird bald erfolgen. Diese
Investitionen sind dringend
erforderlich, wollen wir für
unsere Mitglieder weiterhin
ein hervorragendes Service
bieten und am Puls der Zeit
bleiben.
JF
AK-Präsident Josef Pesserl:
Wir investieren kräftig in
das Service für unsere
Mitglieder.
350 steirische AK-Expertinnen und
-Experten sorgen dafür, dass die
AK-Mitglieder tagtäglich zu ihrem
Recht kommen.
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ZAK
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