ZAK Jänner 2017_WEB - page 16-17

VHS
Bisher eignen sich die
Touchscreens
vor allem
als Zweitgeräte: Zum gemüt-
lichen Filmgenuss auf Couch
oder im Bett, als Spielgerät
für zwischendurch oder um
kleinere Arbeiten wie das
Lesen von E-Mails bequem
unterwegs zu erledigen.
A
n der geplanten Nutzung
sollten Sie sich auch
bei der Kaufentscheidung
orientieren. Wer sein Tab-
let etwa häufig unterwegs
verwendet, braucht einen
ausdauernden Akku und ein
helles Display, das auch bei
Tageslicht gut erkennbar ist.
Mit einem SIM-Karten-Slot
für mobiles Internet ist man
nicht auf WLAN-Netzwerke
angewiesen. Plant man, das
Tablet für Präsentationen zu
verwenden, ist eine HDMI-
Schnittstelle zur Verbindung
mit einem PC oder Beamer zu
empfehlen.
Apple
ist immer noch der
Platzhirsch am Tablet-Markt.
Der Testsieger, das
iPad Pro
9,7,
gehört mit 790 Euro zu
den teuersten Geräten. Die
Bildschirmdiagonale beträgt
zehn Zoll, die Auf lösung
2048 x 1536. Das 449 Gramm
leichte Gerät verfügt über
zwei GB Arbeitsspeicher und
109 GB verfügbaren Speicher
sowie 3G, LTE und WLAN
5 GHz.
Noch mehr Geld muss man
nur für das zweitplatzier-
te
Microsoft Surface Pro 4
ausgeben. Das Gerät ist mit
1.050 Euro das teuerste und
mit zwölf Zoll Bildschirm-
diagonale das größte Tablet
im Test. Die Auf lösung ist
mit 1824 x 2736 niedriger
als beim Testsieger, dafür ist
der Arbeitsspeicher mit vier
GB höher. Das 792 Gramm
schwere Gerät ist WLAN-
fähig und verfügt über einen
USB-Anschluss.
Huawei und Samsung
lie-
gen mit dem
MediaPad M2
und dem
Galaxy Tab A 10
nur einen Punkt hinter dem
Microsoft-Gerät, kosten aber
lediglich einen Bruchteil.
Das 350 Euro teure MediaPad
M2 hat eine Bildschirmdiago-
nale von zehn Zoll und eine
Auflösung von 1200 x 1920.
Der verfügbare Speicher be-
trägt 7,71 GB, der Arbeitsspei-
cher zwei GB.
Das Galaxy Tab A 10 kostet
260 Euro. Die Auflösung be-
trägt 1920 x 1200, der verfüg-
bare Speicher 8,01 GB und der
Arbeitsspeicher zwei GB. Bei-
de Geräte sind WLAN-fähig,
als Massenspeicher verfügbar
und die Nutzung einer Micro-
SD ist möglich.
Tablets:
Es geht auch günstig
INS SCHWARZE
Echt echt!
Willi Tell
Was wir an Amerika kopf-
schüttelnd belächeln, kommt
mit Zeitverzug auch zu uns.
Allein die Prozessierwut, die
kuriosen Vorschriften und
Warnungen: dass sich die Mi-
krowelle nicht zum Trocknen
von Katzen eignet, dass man
sich am brühheißen Kaffee die
Zunge verbrennen könnte ...
Nun liest man von einer
Stanford-Studie, dass Schüler
und Studenten, denen man
Nachrichten und Werbung
vorspielt, zwischen beidem
keinen Unterschied erkennen.
Alles ist ihnen gleich „wahr“.
Nun, wenn deine Wirklichkeit
ab dem Babyalter von der Te-
levision bestimmt wird, darfst
du dich über die Folge nicht
wundern. Was tun? Die Exper-
ten verbergen ihre Ratlosigkeit
mit gescheit klingenden State-
ments, mit Geklingel eben.
Zudem belegt die Forschung,
dass wir dem Fake – dem
Schwindel – eher glauben als
seriösen Nachrichten. Letztere
sind nicht so sexy.
Um die alten Römer in die
Arena zu bitten: „Die Welt will
betrogen werden, also betrü-
gen wir sie.“ Sie übertrugen
die Verantwortung darüber
aber dem Einzelnen: „Wer be-
trogen werden will, mag ruhig
betrogen werden.“ Mit diesem
Rechtssatz können wir Heuti-
ge uns kaum anfreunden, wo
wir in allen Lebenslagen um-
sorgt, umhätschelt, geschützt
und gewarnt werden wollen ...
Wolfgang Ambros hat einst
dem Augenschein auch nicht
getraut und um Hilfe gebeten:
„Zwickt‘s mi, i man i tram“. So
geht‘s mir oft.
Das neue Semester
an der
Volkshochschule steht in den
Startlöchern. VHS-Leiter Mar-
tin Bauer im Gespräch über
die Weiterbildungsstät te,
Trends und Dauerbrenner.
Die VHS gibt es seit 1947.
Eine Institution der Weiter-
bildung, oder?
Martin Bauer:
Der Auftrag lau-
tet seit jeher, „dem Einzelnen
zu helfen, seine
Persönlichkeit
zu entwickeln“.
Dieses Ziel wird
bis heute erfolg-
reich umgesetzt.
Wir sind inzwi-
schen die größte
Weiterbildungs-
einrichtung der
Steiermark.
Warum ist die
VHS so erfolg-
reich?
Bau e r :
Ü b e r
das Angebot der
VHS erweitert sich der Hand-
lungsspielraum von Personen
gewaltig. Von Themen wie
kreatives Töpfern, Kommuni-
kation, Sprachkurse, Burnout-
Prävention bis zu Kursen, wie
man mit dem demenzkranken
Partner umgeht. Teilweise
sind das Praxis-Kurse über
ein bis zwei Tage, in denen
das Blickfeld der Menschen
kulturell, politisch oder kör-
perlich erweitert wird. Ein
weiterer Grund ist sicher auch
die räumliche Nähe mit über
200 Kursorten in der ganzen
Steiermark. Das heißt, fast vor
jeder Haustür befindet sich ein
Kursraum einer VHS. Und na-
türlich die große Auswahl an
verschiedenen Kursen.
Wie viele Kurse werden an-
geboten?
Bauer:
Übers Jahr werden al-
lein in Graz 805 Kurse ange-
boten, 4.101 in der gesamten
Steiermark. Im vergangenen
Studienjahr nutzten 62.775 In-
teressierte steiermarkweit das
VHS-Bildungsangebot.
Welche Kurse sind gerade
besonders gefragt?
Bauer:
Oft gewünscht werden
Kurse zumErlernen von Instru-
menten. Die boomen! Vor allem
Gitarre. Hier bieten wir sogar
zusätzliche Kurse an.
Was sind die Dauerbrenner?
Bauer:
Hier sindKinderkurse
und Eltern-Kind-Turnen sehr
gefragt. Auch der Kurs Baby-
moves, bei dem die natürliche
Entwicklung und Entfaltung
von Bewegung, Spaß und Neu-
gierde ermöglicht wird, ist im-
mer gefragt. Dauerbrenner sind
aber natürlich auch Sportkurse
wieAqua Fit, Yoga, Zumba oder
Pilates.
Welchen Kurs würden Sie
empfehlen?
Bauer:
Resilienztraining. Es
werden individuelle Strategien
erarbeitet, umdie eigeneWider-
standsfähigkeit zu erhöhenund
Herausforderungen lösungsori-
entiert anzugehen.
WelchesAngebot ist 2017neu?
Bauer:
Was ganz Feines: „La
Magia dell’opera“. Ein Spezial-
workshop in der Grazer Oper
für alle Opernliebhaberinnen
und -liebhaber, die den Inhalt
der Arien besser verstehen wol-
len. Und auch die Sprachkurse
haben wir erweitert, mittler-
weile sind es 72 pro Halbjahr.
Neu dazugekommen sind: Ge-
bärdensprache, Schwedisch,
Niederländisch, Japanisch, Chi-
nesisch.
Worauf dürfen sich Interessier-
te noch freuen?
Bauer:
Unter dem
bereits bestehen-
den Motto „Ma-
chen Sie mit uns
eine Bildungs-
reise“ werden
2017 wieder vie-
le Kurse in den
Bereichen Kunst,
Kultur und Krea-
tivität, aber etwa
auchzurGesund-
heitsbildung an-
geboten.Wir wei-
ten den gefragten
Bereich „politi-
sche Bildung“ aus
und bieten hier zwei bis vier-
stündige Mikroseminare etwa
zumPflegeregress oder anderen
brandaktuellen Themen an.
2017 zeigt sich die VHS auch
innovativ.
Bauer:
Ja, wir bauen eine neue
Medienvielfalt auf, sodassMen-
schen sich Kurzinformationen
als Clips auch online amTablet,
Smartphone oder PC ansehen
können.
Wie lange kann ich mich an-
melden?
Bauer:
Es gibt die Hauptein-
schreibezeit Ende des Som-
mers und Anfang des Jahres,
aber man kann immer zu uns
kommen und sich anmelden.
In etlichen Kursen, wie bei
den Sprachen, gibt es immer
Restplätze.
VHS liegt mit den Kursen
voll im Trend
S
ie haben Ihr Fahrzeug ord-
nungsgemäß abgemeldet, nur
leider hat das Versicherungsun-
ternehmen dasselbe mit der Kas-
koversicherung vergessen. Jetzt
haben Sie Ihr Bankkonto aber
nicht immer im Blick und so wer-
den Ihnen jahrelang unbemerkt
ungerechtfertigt Versicherungs-
prämien abgebucht. Diese kön-
nen Sie aber zurückfordern: Der
Rückforderungsanspruch bezüg-
lich von der Versicherung unge-
rechtfertigt abgezogener Prämien
verjährt erst nach 30 Jahren, so ein
Urteil des Handelsgerichts Wien.
Versicherungen waren bisher oft
nur bereit, die Versicherungsprä-
mien drei Jahre zurückzuzahlen,
und behaupteten, ein darüber
hinausgehender Anspruch wäre
verjährt.
Thomas Wagenhofer
AK-Konsumentenschutz
ZAK
TIPPS
Verjährung von
Rückforderungsansprüchen
Apple iPad Pro 9,7
Microsoft Surface Pro 4
Samsung Galaxy Tab A 10
Huawei MediaPad M2
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