ZAK Nov. 2014 ES_End - page 24

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mpressum
Medieninhaber:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark,
8020 Graz, Hans-Resel-Gasse 8–14, Tel.: 05 7799 •
Redaktion:
Rudolf Willgruber (Leitung), Michael Fabian, Dr. Michaela Felbin-
ger, Mathias Grilj, Gerhard Haderer, Berndt Heidorn, Stephan Hilbert, Mag.
(FH) Barbara Schön, Mag. Ursula Jungmeier-Scholz, Günther Terpotitz
Lektorat:
ad literam
Produktion:
Reinhold Feimuth •
Druck:
Leykam
Offenlegung gemäß Mediengesetz §25:
siehe
Auflage:
359.000 Stück
Reservekraftwerke
in Notfällen
Ein plötzlicher Stromausfall
träfe unsere Gesellschaft
bis ins Mark. Daher sind zum intelligenten Energiemanage-
ment Reservekraftwerke gegen ein „Blackout“ gefragt.
V
or Jahren haben Stromaus-
fälle in Europa und Nord-
amerika einen nachhaltigen
Eindruck von der Verletzbar-
keit moderner Gesellschaften
geliefert. „Die Stromversor-
gung ist die Überlebensfrage
für unsere Gesellschaft“, er-
klärt Herbert Saurugg von der
im Vorjahr gegründeten Ini-
tiative „Plötzlich Blackout!“.
Die notwendige Energiewende
führe aber zu vielschichtigen
Problemen. Um die Robustheit
undWiderstandsfähigkeit un-
serer Netze zu erhöhen, müsse
man möglichst vielfältige Sys-
teme einsetzen.
Für eine nachhaltige Energie-
versorgung sollten weiterhin
thermische Kraftwerke ver-
fügbar sein, auch wenn man
sie umweltpolitisch nicht
mehr haben
möchte. Um
die Verwund-
ENERGIE • CARTOON
Ich bin eine/r von über 3 Millionen:
barkeit von Großsystemen
möglichst gering zu halten,
empfiehlt Saurugg, im ländli-
chen Raummit der Schaffung
von Energiezellensystemen
(Speicherung von Solarstrom
aus Photovoltaikanlagen) zu
beginnen.
Der Stromausfall als ein Para-
debeispiel für Schadenswir-
kungen, die sich kaskadenför-
mig fortpflanzen, sollte auf der
Agenda der Verantwortlichen
in Politik und Gesellschaft
hohe Priorität haben, fordert
eine deutsche Studie. „Die
vom Verbund geplante Teil-
schließung des thermischen
Kraftwerkstandortes Mellach/
Werndorf II ist ein bedau-
erlicher Schritt“, kritisiert
AK-Energieexperte DI Johann
Pressl. Die Politik habe die
Verantwortung, für Reserve-
kraftwerke in Notfällen zu
sorgen.
Kraftwerk Mellach: Teilschließung ist für AK der falsche Weg, weil
thermische Reserven im Notfall fehlen.
(Helge Sommer/APA/picturedesk)
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