KONSUMENTENSCHUTZ
Beim Frühlings-Check
für
das Fahrrad lohnt sich ein
Preisvergleich, ergab ein
AK-Markttest bei 40 Sport-
geschäften in Graz und den
Bezirken.
S
o frisch, wie die Natur jetzt
ist, sollte auch das Fahrrad
sein, ehe man in die Pedale
tritt. Ein gut gewartetes Rad
erhöht nicht nur die Sicher-
heit, sondern bietet auch mehr
Spaß beim Fahren. Also ab
zum Radservice: Obwohl im
Wesentlichen dasselbe beim
kleinen Service geboten wird
– Räder zentrieren, Lenker,
Steuerung und Getriebe nach-
ziehen, Bremsen und Schal-
tung einstellen, Kette schmie-
ren –, reicht das Preisband von
25 bis 49,90 Euro. Besonders
beim großen Service lohnt
sich ein Nachfragen der Kos-
ten und Leistungen, verweist
die AK-Marktforschung
auf eine Preisspan-
ne zwischen 35
und 109 Euro
und auf viele
Unterschiede
beim Umfang
der Leistun-
gen. Die erho-
benen Preise
verstehen sich
ohne Kosten für
Ersatzteile.
Für bestimmte Repa-
raturen verrechnen
manche Werkstät-
ten fixe Sätze: So
Wie kann ich mitmachen?
• Anmeldungen unter:
steiermark.radeltzurarbeit.at
• Mit 2 bis 4 Personen ein
Team bilden
• Aktionszeitraum von 1. bis
31. Mai 2016
• Mindestens 50 Prozent der
Arbeitstage zur Arbeit radeln
• Im Mai täglich gewinnen:
Das Los wählt pro Bundesland
täglich eine Person, sie ge-
winnt einen Sachpreis, wenn
sie am betreffenden Tag zur
Arbeit geradelt ist.
• Weiterradeln bis Jahresende
– monatlich attraktive Preise
• Abschlussfest ist am 24. Juni
2016, Übergabe der Preise
Brigitte Schicho
„Steiermark radelt zur
Arbeit“
– mit der Aktion der
Radlobby ARGUS Steiermark
fit sein und Preise im Gesamt-
wert von 15.000 Euro bis
Jahresende gewinnen.
G
emeinsam beim g röß-
ten Radevent Österreichs
nicht im Stau stecken und
niemals Parkplatz suchen. So
kommt man ganz entspannt
in der Arbeit an. Hauptpreis
ist auch dieses Jahr wieder ein
E-Bike von Gigasport.
2015 radelten steiermarkweit
2.425 TeilnehmerInnen aus
351 Firmen rund 740.731 Kilo-
meter: eine Ersparnis von 118
Tonnen CO
2
!
Am 12. Juni
heißt es wieder
in die Pedale treten am Fa-
milienradwandertag von AK
und ÖGB.
U
m 9.30 Uhr wird bei der
Brauerei in Graz Punti-
gam gestartet. Dann geht es
zum Radweg R2, über Fernitz,
Wildon und Lebring bis nach
Leibnitz. Dort erwartet unsere
„RadlerInnen“ ein gro-
ßes Fa
milienfest
mit Livemusik
der Beppos
D a n c e -
band, ei-
ner Klet-
terwand
und tol-
Fit sein,
die Umwelt
schonen und gewinnen
Familienradfest
in Leibnitz
Kosten-Check
für das Radlservice
Leasing:
Finanzielle Fahrt
ins Ungewisse
Leasing, also das Mieten
eines Autos,
ist eine finan-
zielle Fahrt ins Ungewisse.
Meist ist der Kredit günstiger.
Oder man setzt gleich auf
einen soliden Gebrauchtwa-
gen, der deutlich billiger als
ein Neuwagen ist.
W
er knapp bei Kasse ist,
aber dringend ein Auto
braucht, wählt aufgrund der
geringen Monatsraten oft Lea-
sing, weiß Peter Jerovschek:
„Im Idealfall kann Leasing
im Vergleich zu einem Kredit
Sinn machen. Sicher wissen
kann man das aber erst, wenn
nach der Vertragslaufzeit die
Schlussrechnung der Lea-
singfirma vorliegt.“ Der Teufel
steckt bekanntlich im Detail.
Und so werden hohe Neben-
kosten wie die verpflichtende
Vollkaskoversicherung of t
ausgeblendet. Setzt man auf
einen unrealistisch hohen
Restwert, weil dadurch die
Monatsraten niedrig sind,
bleibt man zum Schluss auf
Extrakosten sitzen.
Teurer Ausstieg
Der AK-Experte ist immer wie-
der mit Anfragen konfrontiert,
weil ein Ausstieg aus dem
kommt das Zentrieren eines
Laufrades auf sechs bis 22
Euro, ein Kettenwechsel
kostet zwischen sechs und
20 Euro, einen Kinder-
sitz montieren zehn bis 25
Euro. In vielen Werkstätten
wird aber nach dem Zeitauf-
wand verrechnet, hat die
Marktforschung erhoben.
Die Stundensätze der
Werkstätten differieren
stark, sie liegen zwi-
schen 33 und 60 Euro
je Stunde.
Gegenüber der letz-
ten Erhebung vor zwei
Jahren sind die Preise
kaum gestiegen. Alle De-
tails stehen auf akstmk.at
zur Verfügung.
Stephan Hilbert
Leasingvertrag extrem teuer
ist: „Die unverzinsten Raten
müssen bis zum Laufzeitende
bezahlt werden. Und auch
für das Auto wird oft nicht
der erhoffte Preis erzielt.“
Letztlichmuss man ordentlich
draufzahlen und das Auto ist
auch weg.
Anbote einholen
Wer trotzdem Leasing wählt,
soll mehrere Anbote einholen.
Jerovschek: „Der Leasingpart-
ner des Autohändlers ist oft
nicht am günstigsten.“ Keines-
falls darf man einen Leasing-
antrag stellen, denn dieser ist
verbindlich oder man kann
nur mit einer Strafzahlung
aussteigen. Einen Rücktritt
wie beim Kredit gibt es nicht.
„Lassen Sie sich ausdrücklich
nur Anbote erstellen“, rät der
AK-Experte.
Gebrauchtwagen
Zu günstigen Monatsraten
kann man auch kommen,
wenn man mit einem Kredit
einen Gebrauchtwagen kauft.
Nach einem Jahr hat jeder
Neuwagen rund ein Drittel
seines Wertes verloren. Nach
fünf Jahren gibt es solide Ge-
brauchte bereits um die Hälfte
des Neupreises.
ArtFamily | Fotolia
Ungültige Klauseln
in Fit-
nessverträgen kommen im-
mer wieder vor. Augen auf
beim Unterschreiben von
Verträgen!
S
o kann das Leben spie-
len: Zwei junge Frauen
kommen unabhängig vonei-
nander in die AK-Beratung,
wegen der Kündigung ihrer
Fitnessverträge. Eigentlich
recht unspektakulär. Doch als
die AK-Expertin Mag. Birgit
Auner die Verträge durchliest,
traut sie ihren Augen nicht.
Viele der Klauseln sind nicht
zulässig. Sie wendet sich an
den VKI, der die Studios ab-
Gegen
Gesetze und gute Sitten
mahnt. Ein Unternehmen gibt
daraufhin eine Unterlassungs-
erklärung ab und verwendet
die beanstandeten Klauseln
nicht mehr. Der andere Be-
treiber blieb stur und wurde
geklagt. Das Gericht sieht –
noch nicht rechtskräftig – die
Lage ähnlich: Sieben von 19
Klauseln sind nicht zulässig.
Vorsicht bei diesen Klauseln
• Getränke
Ein Studio untersagte das Mit-
bringen von Getränken, außer
in studioeigenen Trinkf la-
schen. Das geht nicht, da mit
erhöhtem Flüssigkeitsbedarf
zu rechnen ist und man nicht
alleine auf das kostenpflich-
tige Getränkeabo des Studios
verwiesen werden darf.
• Haftung
Beide Verträge hatten einen
Haftungsausschluss für all-
fällige Schäden. Das ist nicht
zulässig. Die Studios können
sich nicht vollständig von der
Haftung für Gesundheits- oder
Sachschäden bzw. auch bei Ver-
lust von Bargeld freisprechen.
• Verwaltungsgebühren
Zusätzlich zum monatlichen
Tarif war eine Gebühr von
25 Euro pro Quartal fällig.
Zusammen ergab das einen
um fast ein Viertel höheren
Preis monatlich. Das Gericht
entschied: Zusätzliche Gebüh-
ren sind mit dem Verbraucher
separat zu vereinbaren.
• Mahnungsgebühren
19 Euro verlangte ein Stu-
dio für Mahnungen, plus 19
Euro, dass das Konto nicht
belastet werden konnte. Diese
38 Euro sind „völlig unver-
hältnismäßig“ urteilte das
Gericht. Laut Vertrag wurde
gemahnten Kunden auch der
Zutritt zum Studio untersagt
– das ist rechtlich auch nicht
möglich. Generell gilt: Nichts
unterschreiben, bei dem man
nicht sicher ist. „Fragen Sie
gerne bei uns nach“, sagt Mag.
Auner.
Barbara Schön
len Angeboten für Kinder. Die
Kosten betragen: 8 Euro für die
Einzelkarte, 5 Euro für die Kin-
derkarte oder 18 Euro für den
ermäßigten Fa
milientarif. Der
Preis inkludiert die Verpfle-
gung bei den Labestationen,
ein Essen und ein Getränk
beim Radlerfest, die Teilnah-
me an der großen Verlosung
und die Rückfahrt mit der
ÖBB. RadlerInnen aus Leib-
nitz können in der Früh be-
quemmit einem eigenen
Bus nach Graz reisen.
Weitere Informati-
onen unter www.
akstmk.at/Radtag
Grafiken: fotolia.com, Artwork by freevector.com, 1001freedownloads.com
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