ZAK Sept 2015_ES - page 7

BI LDUNG
Bildungsberatung
lichtet den Dschungel
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Das Bildungsangebot in der Steiermark ist groß und
breit. Oft zu breit für eine Entscheidung ganz alleine. Die Bildungsberater der Arbeiterkam-
mer Steiermark testen und beraten individuell.
A
lleine an der Karl-Fran­
zens-Universität gibt es
mehr als 100 Studienrich­
tungen. Und das ist nur eine
von den fünf Universitäten,
zwei Fachhochschulen, zwei
Pädagogischen Hochschulen
und einer Vielfalt an verschie­
denen Kollegs mit wieder ver­
schiedenen Fachrichtungen
und Kurzausbildungen in der
Steiermark.
Bei dieser Vielfalt an Bil­
dungsangeboten ist es gar
nicht so einfach, den für sich
geeigneten Weg zu finden.
„Immer mehr Menschen zer­
brechen sich den Kopf, wohin
die berufliche Reise – für sich
selbst oder ihre Kinder – ge­
hen soll“, erklärt AK-Präsident
Josef Pesserl zum verstärkten
Hilfsangebot. In der Bildungs­
beratung haben sich fünf Ex­
pertInnen auf dieses Thema
spezialisiert. Sie bieten unter
anderem auch einen Interes­
sentest an.
Interessen neu entdecken
In 15 Minuten werden am
PC verschiedenste Fragen
gestellt, um neben Interessen
auch Fähigkeiten und Motiva­
tionen zu entdecken. Gibt es
Interesse oder Begabungen im
handwerklich-technischen,
im sozialen, im unternehme­
rischen oder sprachlichen
Studium und
Nebenjob
Die Haupteinnahmequelle für
Studenten in Österreich ist ein
Nebenjob. Fast 70 Prozent aller
Studenten arbeiten neben dem
Studium. Die Einkommens­
grenze bei Familien- und Stu­
dienbeihilfe liegt bei 10.000
Euro im Kalenderjahr – wird
diese überschritten, kann es
zu Problemen kommen. Die
Familienbeihilfe wird dann
um jenen Betrag vermindert,
der die Steuerbemessungs­
grundlage von 10.000 Euro
übersteigt.
Wer einer geringfügigen Be­
schäftigung nachgeht, ist auf
der sicheren Seite. Bis zu ei­
nem monatlichen Betrag von
405,98 Euro (Stand 2015) fallen
keine Sozialversicherungsbei­
träge für den Studierenden
selbst an.
Weitere Infos bei der arbeits­
rechtlichen Beratung der AK
für Studierende bei der ÖH
Graz oder direkt in der Arbei­
terkammer in Graz.
Bildungsministerin Gabriele
Heinisch-Hosek will die ver­
schränkte Ganztagsschule
flexibler gestalten. Wenn diese
nicht an allen fünf Tagen der
Woche gewünscht werde, soll­
te sie etwa auch an nur drei
Tagen möglich sein – an den
restlichen beiden könnten die
Schüler durch ein Kurssystem
für außerschulische Freizeit­
aktivitäten herausgenommen
werden.
Die verschränkte Ganztags­
schule mit einem über den
Tag verteilten Wechsel aus
Unterrichts-, Freizeit- und
Lerneinheiten ist für die Mi­
nisterin nach wie vor die
„Schule der Zukunft“. Sie
sollte grundsätzlich von 7 bis
17 Uhr geöffnet sein, mit einer
bestimmten Kernarbeitszeit,
die sich etwa mit Sport- und
Hausübungseinheiten und
einem gemeinsamen Essen
abwechselt.
Ein 15-Minuten-Test am PC und ein persönliches Beratungsgespräch mit unseren ExpertInnen können
bei der Entscheidung zur Schul-, Studien- oder Berufswahl schnell helfen.
(Schön)
künstlerischen Bereich? Die
Auswertung bietet dann eine
gute Unterlage für ein persön­
liches Beratungsgespräch.
Schule, Studium, Beruf?
Es dauert etwa eine Stunde
und umreißt, welche Ausbil­
dungen oder beruflichen Mög­
lichkeiten zum ausgewerteten
Interessenprofil gut passen
könnten. Auch die Wünsche
und Ziele sollen unbedingt
einfließen. Und nicht nur nach
der Matura können unsere
BeraterInnen gefragt werden.
Sie helfen auch bei einer Neu­
orientierung oder dem Wie­
dereinstieg ins Berufsleben,
bei Aus- und Weiterbildungs­
fragen, Bildungsförderungen
und machen auch Schullauf­
bahnberatungen.
/
bildungsberatung
Ganztagsschule
wird flexibler
ZAK
zitat
„Wir helfen bei
der beruflichen
Orientierung.“
AK-Präsident Josef Pesserl
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