ZAK Dez. 2014_ES - page 10

Voll
tal V
Ernährungstipps
von
Dr. Michaela Felbinger
Weihnachtszeit
ist Nusszeit
Was ist drin in der Nuss?
Wertvolle Vitamine und
Mineralstoffe. Allen voran
Vitamin B, wichtig für Gehirn
und Nerven. Nicht umsonst
geltenNüsse als optimale „Ner-
vennahrung“.
Ballaststoffe – unverdauliche
Faseranteile sorgen für einen
gesunden Darm.
Viel Eiweiß hält Muskeln
auf Trab und Koh-
lenhydrate sorgen
für Energie und
machen satt.
Und der Ka-
loriengehalt? Es
ist allgemein be-
kannt, Nüsse sind
k leine „Ka lor i-
enbomben“. 100
Gramm Walnüsse
haben immerhin
ca. 660 kcal.
Dieser hohe Ener-
giegehalt ist in
erster Linie da-
durch beding t,
dass Nüsse sehr
viel Fett enthal-
ten. Und zwar ca.
60 Gramm Fet t
pro 100 Gramm
Nüsse. Allerdings
„gesunde Fette“ aus der Reihe
der ungesättigten Fettsäuren,
die Wertvolles für unsere Ge-
sundheit leisten. Die positive
Wirkung auf Blutfette (Choles-
terin, Triglyceride) oder eine
Senkung des Diabetesrisikos
sind ebenso nachgewiesen wie
dieWirkung bei Herzkreislauf-
erkrankungen.
Trotzdem– beimGesundheits-
paket „Nuss“ gibt es bezüglich
der Menge klare Empfehlun-
gen: ca. eine Handvoll bzw. ca.
25 Gramm pro Tag.
Übrigens
Frisch geknackt oder ge-
schält – die ganze, frische Nuss
ist die Beste. Geriebene Nüsse
rasch verbrauchen, sie werden
wegen des hohen Fettgehaltes
rasch ranzig. InWeihnachtsbä-
ckerei zählen zusätzlich noch
Kalorien von Zucker und But-
ter ...! Und – Salz macht Nüsse
ungesund.
Auch die Maroni?
Man denkt zwar bei Maroni
nicht unbedingt daran, aber
botanisch gesehen zählen
Edelkastanien zu den Nüssen.
Der kleine, große Unterschied
zuWalnuss & Co: Die wärmen-
den Herbstboten haben wenig
Fett und wenig Kalorien. 100
Gramm (etwa 6 große Kasta-
nien) enthalten gerade einmal
rund 200 kcal und 10 Gramm
Fett, sind bezüglich Inhalts-
stoffe aber mindestens so ge-
sund wie eine Nuss. Das eine
Nüsse gehören einfach dazu.
Im Vanillekipferl, Nikolosackerl und (besonders gesund)
frisch geknackt. Ihr Wert für die gesunde Ernährung ist unbestritten.
GESUNDHEIT
oder andere Stanitzel lohnt
sich in jedem Fall. Der hohe
Kohlenhydratanteil in Form
von Stärkemacht Maroni zu ei-
nem hervorragenden Energie-
lieferanten. Sie fördern somit
Konzentration und Leistung
und eignen sich damit perfekt
als Snack für Zwischendurch.
Auch im Hinblick auf den
Gehalt an Vitaminen und
Mineralstoffen
können sie mit
de n Nü s s e n
mithalten. Ne-
ben Vitamin B
für die Nerven
gibt‘s da noch
Vitamin C und
E, die das Im-
m u n s y s t e m
stärken.
Fa lls aus ge-
s u n d h e i t l i -
chen Gründen
g l u t e n f r e i e
Ernährung im
Ra hmen de r
Zöliakie (eine
Da rmerk r an-
kung, ausgelöst
durch Eiweiße
inWeizen, Rog-
gen usw.) einge-
halten werden muss, können
Kastanien und Kastanienmehl
bedenkenlos verwendet wer-
den.
Noch ein Tipp
VormKastanienbraten zu Hau-
se: Frische Kastanien sin-
ken im lauwarmen Wasser
zu Boden. Schwimmen sie
oben, sind sie möglicherweise
wurmstichig und nicht mehr
okay.
E-Mail:
Salzbombe aus
der Mikrowelle
Praktisch, aber extrem sal-
zig und kein vollwer tiges
Essen: Fertiggerichte für die
Mikrowelle, so eine AK-Stu-
die, sollten nur selten auf
dem Speiseplan stehen. Die
AK-Marktforschung hat 34
Fertiggerichte, die in der Ver-
packung in der Mikrowelle
aufgewärmt werden können,
auf Inhaltsstoffe untersucht.
Fast alle Gerichte haben einen
hohen Salzgehalt, bei einem
Produkt wird sogar die täglich
vertretbare Menge von sechs
Gramm überschritten. Der
Energiegehalt pro Portion liegt
bei allen Gerichten im akzep-
tablen Bereich, suboptimal
ist die Zusammensetzung der
Komponenten. So wird nur
bei drei Gerichten der für eine
Mittagsmahlzeit wünschens-
werte Ballaststoffanteil er-
reicht, nur bei acht Produkten
findet man einen bedeutsamen
Anteil an Gemüse.
Zum „Tag des Apfels“ im No-
vember erhielt die Arbeiter-
kammer Besuch von Obstbau-
ern und der Apfelprinzessin
Karin I. Zur Unterstützung
der vom Russland-Boykott
betroffenen Produzenten un-
terstützt die AK die Aktion
„Mitarbeiter-Apfel“. Präsident
Josef Pesserl: „Die Aktion ist
ein Akt der Solidarität mit den
steirischen Obstbauern und
fördert die Gesundheit unse-
rer MitarbeiterInnen.“
Solidarische
„Apfelkammer“
AK-Dir. Dr. Wolfgang Bartosch,
AK-Präsident Josef Pesserl mit
Apfelprinzessin Karin Wagner.
(Graf)
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